Hallo,
ich habe den ganzen Faden gelesen und bei manchen Deiner Ansichten elsbeth, regelrecht einen Stich gespürt so sehr sind sie das Gegenteil von Heilung der bipolaren Störung. Weder die Ärzte die etwas verschwiegen haben, noch die Therapeuten die etwas anderes wollen als die Eltern sind Schuld an der Krankheit, denn sie erschienen erst auf der Bildfläche als die Krankheit längst ausgebrochen war.
Schlau wird man über sich selber nicht weil man gesagt bekommt was los ist, auch nicht aus dem Internet, sondern indem man Bücher ließt von Autoren denen man vertraut und die genau das beschreiben können was einen betrifft.
Psychoedukation in der Klinik ist zur Aufklärung gut aber es reicht nicht. Wenn man seine eigenen individuellen inneren Strukturen wissen will ist persönliche Erkundung gefragt, dafür braucht es Engagement wie bei einem Hobby denn es gibt schwierige Bereiche will man die eigene Realität wirklich wissen. Die Manie und auch die Psychose sind eher eine Flucht davon, dass heißt, man muss sich überwinden sich selbst zu ergründen.
Dabei können andere Menschen helfen, in der Selbsthilfe aber auch Arzt/Therapeut wenn man sie als Wegbegleiter des eigenen Weges sieht und nicht als Verhinderer der Flucht in die Extreme. Letztendlich, schlau über sich, die Störung, das Leben macht man sich als Erwachsener selber und wenn man das verpasst weil in der Manie alles so schön wie von selbst zum Erfolg führt, dann sind nicht die Anderen Schuld. So lange man die eigene innere Störung von sich weist und sie nicht als zur Persönlichkeit dazugehörend empfunden wird, kann sie nicht heilen bzw. soweit gelindert werden, dass Symptome nicht notwendig sind im Alltag.