Hallo Glitzer und alle anderen Forum Mitglieder !
Auch ich bin neu hier und lese erst seit einigen Tagen mit. Dein Thread hat mich veranlasst mich zu registrieren.
Ich kann deine Sorgen und Ängste wegen der Diagnose Bipolare Störung gut nachvollziehen ! Als ich sie bekam, vor 6 Jahren, war ich völlig verstört und verängstigt.
Nach langem hin und her, einer verständnisvollen Psychiaterin, die mich 5 Jahre begleitete, einigen Medikamenten-Versuchen, viele Aufs und Abs....habe ich mich mit meiner Erkrankung arrangiert würde ich sagen...na ja.
Ich möchte dir sagen, dass es ja nicht beim Lithium bleiben muss. Es gibt ja noch so viel mehr Medikamente, die bei der BS wirken und helfen. Ein guter Psychiater behandelt dich auf Augenhöhe und bezieht dich bei der Medikamentenauswahl mit ein, was Verträglichkeit, Nebenwirkungen und deinen Ängsten anbelangt.
Zusätzlich zu der medikamentösen Therapie half mir bis heute eine Verhaltenstherapie bei einer guten Psychologin...es war schwer eine zu finden...wegen der Wartelisten, und die Chemie muss ja auch stimmen. Mit ihr kann ich meine extremen Reaktionen auf belastende Ereignisse im Alltag besprechen und "auflösen", also üben andere Sichtweisen zu entwickeln.
Psychoedukation über die BS, Selbsthilfegruppen, dieses Forum sind auch hilfreich...meine ich.
Ich nehme seit fast 6 Jahren Lamotrigin zur Phasenprophylaxe....brauchte aber auch schon mal Risperidon ( ich drohte manisch zu werden), und Mirtazapin als Antidepressivum zusätzlich. Valproinsäure und Seroquel habe ich nicht vertragen. vor Olanzepin hatte ich panische Angst....so schied es auch aus.
Oh, ist etwas lang geworden mein Post...sorry. Liegt wohl daran, dass ich nach empfinde, wie es dir geht.
Liebe Grüße und alles Gute dir und allen anderen !!
Mondin