hallo LO
bei einer depression ist es für mich schon eine art aushalten und versuchen den momentanen zustand anzunehmen. zu akzeptieren, dass "nur" ein winzig kleiner teil von dem geht, was ich sonst den ganzen tag mache. mir hilft es mir kleine ziele vorzunehmen für den tag. dazu zählen auch wohltuende dinge oder besser gesagt auch dinge, die mir sonst freude bereiten würden im softy programm, stark heruntergebrochen auf die aktuelle situation. dadurch kann ich es schaffen mehr in die aktivität zu kommen. auch wenn es mich in diesem moment mühe kostet.
ich versuche auf lieb gemeinte angebote einzugehen, mit jemandem etwas raus gehen oder einen kaffee trinken zu gehen.
ich hatte einmal eine depressive phase, die hat ein halbes jahr heftig angedauert, da brauchte es einen klinikaufenthalt, um wieder raus zu kommen. nach der klinik war ich wieder bereit für mein leben.
bei meinen depressionen war ich nie suizidgefährdet. von daher denke ich kann ich länger zuwarten ohne dass was dramatisches passiert. mittlerweile erkenne ich eine depressive verstimmung schon früh. wenn ich was merke kann ich alleine oder mit hilfe des psychiaters medi anpassungen vornehmen. einen kleinen eigenen spielraum habe ich bei den medis. ich habe einen notfallplan, wo ich nachschauen kann, welche reserve medis ich einsetzen kann oder welche medis ich wie erhöhen kann.
ich bin jeweils sehr froh wenn ich damit und mit bewältigungsstrategien, die ich mit der zeit ausgetestet habe, eine krise umschiffen konnte.
ich kann nicht jeden tiefen fall oder höhenflug vermeiden, aber ich weiss auch dass ich es ein paar mal schon konnte. bin ich zu tief drin in der depression oder manie gehts schon nur noch mit der klinik.
alles gute für die kommende zeit

Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten