Ich bin seit sechs Jahren Mutter und seit 25+ Jahren erkrankt (schizo-affektiv). Meine Tochter ist bisher die größte Herausforderung was das Stresslevel angeht und ich habe ein Studium mit Doktoratsabschluss. ;-). Es ist toll mit ihr, keine Frage, aber Mutter sein + Arbeiten so wie früher, geht bei mir nicht mehr.
Seit der Geburt hatte ich mehrere teils heftige Episoden (trotz Medikamente) und der Wiedereinstieg ins Erwerbsleben als sie 2 Jahre alt war, war eine Katastrophe.
Nach sechs Monaten und einer mobbenden Chefin hatte ich eine schwere Psychose. Danach habe ich versucht selbstständig was auf die Beine zu stellen und hatte sogar einige Projekte, allerdings konnte ich mich, durch immer wiederkehrende Phasen, damit nicht finanziell erhalten.
Ich habe mich jetzt abgefunden, dass ich derzeit nur für die Familie da bin. Mir ist lieber ich bin stabil und sie haben mich noch etwas länger, als ich tu mir was in einer depressiven Phase an. In der letzten war das nämlich schon ziemlich knapp.
Ich bewundere alle, die Kinder und Familie haben und arbeiten gehen können mit dieser Krankheit. Aber ich bin wie gesagt schon sehr lange krank und besser wird es nun mal nicht mehr.
lg
PS: Ich habe und würde NIE im professionellen Umfeld meine Krankheit angeben, erwähnen oder sonst was. Man wird dann IMMER auf die Krankheit reduziert sobald man Schwächen zeigt. Also überleg dir gut, ob du das erwähnen möchtest.