Hallo Lichtblick,
dein Vergleich mit Nikotin wackelt - das hätte noch gefehlt - wenn die Pharmaindustrie versuchen würde Psychopharmaka allen Menschen zu servieren.
Bipolar ist nur eine psychiatrische Diagnose, ein Sammelbegriff für sehr unterschiedliche Störungsbilder.
Eben nur eine Diagnose. (Die Diagnosekriterien verändern sich übrigens immer wieder).
Vor nicht allzu langer Zeit stand dort übrigens auch z.B. Homosexualität.
In Phasen sind hier geschlittert Viele - ebenso diejenigen ohne Medikamente, als auch diejenigen mit wenig Medikamenten und auch diejenigen mit vielen Medikamenten.
Dass bei Dir Seroquel + Lithium "funktioniert", bzw. Du Dir damit (über längeren Zeitraum) normal vorkommst und diese Pillen verträgst, da bist Du eher eine Ausnahme.
Mein Umfeld hatte mit mir übrigens grösste Probleme, als ich viele Pillen genommen habe - ich denke, ich habe zum Beispiel meine Eltern leid getan, als ich mit bestimmten Medikamenten (sehr) viel geschlafen habe.
In einer früheren Beziehung - da habe ich gerade Lithium genommen, ich musste dazu noch ziemlich viele andere Medikamente nehmen (Seroquel und ich glaube noch etwas am Abend), da ich von dem Lithium nicht schlafen konnte - wurde mir von dem damaligen Partner gesagt, ich wäre total "schwingungslos", "wie tot". (Die Medikamente musste ich irgendwann sowieso absetzen, da ich sie nach relativ kurzer Zeit aufgrund ihrer Nebenwirkungen nicht vertragen habe).
Z.B. meine Eltern freuen sich derzeit, aufgrund der Tatsache, dass ich nur wenig Medikamente nehme.
LG
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.11.19 07:34.