Hallo Nebulos,
wenn Du schon die Verantwortung/Nicht-Verantwortung der Gesellschaft gegenüber so stark auf die Medikamenteneinnahme zurückführst, stellt sich für mich die Frage, inwieweit ist
die Gesellschaft/Gesellschaften psychisch Erkrankten gegenüber diesbezüglich verantwortungsvoll?
So wie ich es in Erinnerung habe, war/ist z.B. bei (vielen) Psychotikern CBD (Cannabidiol) wirkungsvoll mit sehr wenigen Nebenwirkungen. Bei Angstsymptomatik war/ist das ähnlich.
Ein solches Medikament gibt es aber (für diese Krankheitsbilder) auf dem Markt nicht.
Z.B. bei PTBS gute Effizienz von MDMA.
LSD - da wurde, soweit ich mich erinnern kann, bei bestimmten psychiatrischen Bildern, sogar Heilung möglich.
Okay, LSD wird derzeit wieder erforscht, ob/wann ein solches Medikament/Medikamente auf den Markt kommen wird, ist eine andere Frage.
So, wie ich das lese, frage ich mich auch, ob Du schon mal eine wirklich schwere Depression hattest - ich denke, da würde jeder alles schlucken (Medikamente), was man ihn gibt, Hauptsache, man kommt da raus.
Und wenn man schon viele (mehrere) wirklich schwere (suizidale) Depressionen hatte, stellt sich für einen die Frage, was die Gesellschaft denkt/nicht denkt nicht wirklich, man ist einfach nur dankbar für die besseren Zeiten.
Es ist (leider) so, dass die gängigen Medikamente bei vielen nicht den gewünschten Effekt bringen, und/oder sie aufgrund ihrer Nebenwirkungen (für viele psychisch Erkrankte) nicht verträglich sind.
LG