Unsicher wegen der Diagnose

11. 11. 2019 20:05
Hallo,

ich war vor kurzem bei einer Psychologin und habe ihr mein Anliegen geschildert. Daraufhin hat sie mich zum Psychiater geschickt. Die Ärztin meinte, es klingt wie bipolare Störung und hat mir Quetiapin (50mg 1 mal abends) verschrieben. Seitdem habe ich einfach nur Panik, dass ich eventuell wirklich krank bin und mein Leben lang ein Medikament nehmen muss.

Daher möchte ich hier mein Zustand beschreiben und vielleicht wird es mir selber besser klar, ob es nur Stimmungsschwankungen oder bereits die bipolare Störung ist. Also, ich war schon immer launisch, ein bisschen sprunghaft, oft sehr empfindlich (bei Konflikten zum Beispiel), ich kann sehr schnell in eine depressive Stimmung verfallen. Dann habe ich kein Appetit, keine Lust etwas zu machen und möchte schlafen (obwohl ich trotzdem nicht mehr als 8-9 h dann schlafe). Und so pendele ich zwischen sehr traurig und wenig traurig. Und vor zwei Jahren hatte ich eine Phase, wo ich mich immer sehr glücklich gefühlt habe, fast euphorisch. Damals war ich aktiver als sonst. Was mir aufgefallen ist - ich hatte keine Ängste im Alltag wie sonst für mich üblich ist, ich mochte mich selbst, hatte Lust etwas zu unternehmen. Das Ganze passierte nach einer langen Phase der "Traurigkeit" nach der Trennung. Ich habe mich selbst am Anfang gepuscht, versuchte mein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen, ging endlich raus, mal feiern oder einfach mit Kommilitonen treffen. Irgendwann merkte ich, dass ich jeden Tag so "glücklich" bin und immer so gehobene Stimmung habe. Am Anfang dieser Zeit konnte ich mich schlecht konzentrieren. Ansonsten war ich nicht gereizt, habe ganz normal geschlafen, war nicht aggressiv, bin ganz normal mit dem Geld umgegangen.

Nun möchte ich einfach verstehen, ob ich damals einfach nur "normal" war?? Ich bin einfach von Natur aus sehr vorsichtig, misstrauisch, entwickle schnell Angst oder einfach nur Sorgen. Und diese "glückliche" Phase damals kam mir so komisch vor.

Ich würde mich über Austausch mit euch sehr freuen!

P.S. Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass ich seit 6 Jahren in Deutschland lebe und war damals noch dazu mit dem Studium und Menschen überfordert. Nachdem ich mein Bachelor abgeschlossen habe, war ich wie ausgebrannt + diese Trennung
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Unsicher wegen der Diagnose

BabsiBabs 1973 11. 11. 2019 20:05

Re: Unsicher wegen der Diagnose

Lichtblick 690 11. 11. 2019 20:48

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Nil 629 11. 11. 2019 23:00

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BabsiBabs 451 17. 11. 2019 14:10

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Friday 568 12. 11. 2019 12:39

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BabsiBabs 525 17. 11. 2019 14:18

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Milla 498 22. 11. 2019 15:54

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BabsiBabs 438 27. 11. 2019 15:17

Re: Unsicher wegen der Diagnose

Milla 697 02. 12. 2019 17:16



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