Ich hatte bisher 3 voll ausgebildete Manien. Ich weiss selbst nicht genau, ob die Erlebnisse und Zustände die ich durchlebt habe mich als Menschen weiterbringen können, muss jedoch akzeptieren, dass dies Erfahrungen sind, die mich bis heute prägen. Es scheint mir, als ob jede Manie unter einem bestimmten Thema stattfand, so als ob ich von bestimmten Idealvorstellungen in meinem Kopf Abschied nehmen musste.
In der ersten Manie ging es um Umgang mit Autoritäten und Hierachien (musste akzeptieren, dass wir alle diversen hierarchischen Systemen unterworfen sind),
bei der zweiten um mein sehr naives und positives Menschenbild (musste lernen, dass es tatsächlich viel mehr bösartige Menschen gibt als ich dachte)
und in der dritten um die Unfähigkeit, den ewigen Wandel des Lebens zu akzeptieren (liebgewonnene Menschen sterben, Wohnorte/Wohnungen wechseln).
Ich denke es ist durchaus möglich, aus einer Manie Erkenntnis über sich selbst zu gewinnen, das ist aber keinesfalls so zu verstehen, dass Ich diese Zustände schönrede und es darauf ankommen lasse, wieder in eine Manie zu geraten. Ich hab die Schnauze voll davon und hoffe, dass mich die gegenwärtige Phasenprohylaxe davor schützt.