Ich selbst kenne suizidales Verhalten nicht aus hypo- oder gar manischen Phasen, das war bei mir nie der Fall. Aber es ist interessant zu hören, das es offenbar bei anderen Menschen selbst in den Phasen das gibt. Wobei ich denke schon, das sich weit über 90% der Selbstmorde in der Depression ereignen werden und nicht in der Hypomanie.
Was mir auch da auffiel, als ich neulich einige Gespräche mit Menschen, die an starken Ängsten leiden, wie unterschiedlich man das sehen kann: Diese Menschen fürchten sich enorm vor dem Tod, während andere wie ich früher, vielmehr die Todessehnsucht hatten (so wie du sie beschreibst) und den Tod als Ende des Leids sahen.
Wie gesagt, heute bin ich nicht mehr suizidal, aber es gab Zeiten, da hätte ich den Tod begrüsst als Erlösung für meine Leiden. Es ist krass, wie unterschiedlich man es sehen kann, von Todesangst bis hin zur Todessehnsucht (Thanatos genannt, nach dem altgriechischen mythologischen Wesen, Thanatos gleich "Todestrieb" als Gegenstück zum Lebenserhaltungstrieb)