Hallo Badman,
danke für deine Antwort. Es tut mir gut so viele Erfahrungen von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen zu lesen. Bis vor wenigen Monaten habe ich ja noch ziemlich im denkeln getappt was das Verhalten meines Freundes anging. langsam ernüchtere ich! Noch ist es nicht einfach für mich die Realität zu akzeptieren und die Gnadenlosigkeit der Krankheit, ebenso wie die Hoffnung aufzugeben, dass doch noch alles gut wird und dies die letzte Phase war und anstelle mir die Frage beantworten ob ich mit der Krankheit leben kann, oder mich trennen muß.
Bei meinem Freund muß ja noch dazu erst einmal die Krankheitseinsicht eintreten. Seine Hypomanie geht grade zu Ende oder ist es schon, (noch traue ich dem ganzen nicht ganz, aber seit einigen Tage scheint er wieder "normal"). Das Gespräch steht also unmittelbar bevor! Ich bin aufgeregt und weiß noch nicht wie ich am besten mit ihm darüber sprechen soll. Bei einem Gesprächsversucht zum Thema "ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen" hat er vor ca einem Jahr sofort abgeblockt und dicht gemacht, seither haben wir nicht mehr explizit darüber geredet.

Wie schaffst du es in der hypomanen Phase, dich gegen die "Angriffe" zumindest innerlich abzugrenzen? und wie verlaufen bei dir die ersten Gespräche nachdem die Phase vorbei ist? arbeitet ihr im Gespräch auf was vorgefallen ist? oder guckt ihr nur nach vorne?

Ich finde es eine schwierige Gradwanderung gewisse Dinge die vorgefallen sind anzusprechen und auch zu benennen wie (schlecht) es mir dabei geht dabei aber auch nicht vorwürfig zu klingen.

Ich bin weiterhin für Erfahrungsberichte, Tips, Anregungen und Fragen dankbar.
LG Moon