Mein Partner leidet unter einer bipoaren Störung, hat aber leider keine Krankheitseinsicht. Nach der dritten (hypo)manischen Phase bin ich mir jedoch recht sicher, dass es um eine manische Depression handelt. Bei der ersten Phase konnte ich überhaupt noch nicht einordnen, was plötzlich mit ihm los war. In der dritten Phase habe ich mich nun vorübergehend von ihm getrennt, nachdem er mich nur noch beschimpft und alles schlecht geredet hat und Gespräche nicht mehr möglich waren. Ich denke aber, dass wir wieder aufeinander zugehen werden, wenn diese Phase vorbei ist. Ich habe Angst vor dieser Situation, einerseits ist für mich klar, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein will und kann, wenn er nicht beginnt an sich zu arbeiten, jedoch weiß ich nicht, wie ich es am besten angehen soll, wie ich mich überhaupt bei unserem ersten Treffen verhalten soll. Klar bin ich selbst auch gekränkt von der Art seines Verhaltens, auch wenn ich weiß, dass es auf der Krankheit beruht und will auch nicht im Helfersyndrom aufgehen. Alle bisherigen Versuche ihn auf die Problematik anzusprechen, hat er abgewiesen, "er sei nun mal so, man könne ihm nicht helfen etc". Den Begriff "manisch-depressiv", habe ich nur einmal verwendet und er ist darauf hin wütend geworden. Jetzt habe ich gelesen, dass man den Begriff am besten ganz meiden soll und die Situation lieber umschreiben. Wie ist eure Erfahrung damit?
Was könnte strategisch wertvoll sein ihn zu erreichen? Habt ihr einen Rat wie ich mich am besten verhalten kann?