hallo kinswoman
ängste habe ich keine. ich lebe vorzu und denke nicht zu weit in die zukunft.
ich kann aber nicht abstreiten, dass ich auch schon den gedanken im kopf hatte: was richtet die nächste manie wohl für ein durcheinander um mich herum an?
ich kann dann aber gut relativieren, indem es mir sowieso sureal vorkommt und ich im selben moment überprüfe, wies mir aktuell geht. da lautet dann die antwort meist stabil und die sache ist vom tisch.
bin ich stimmungsmässig am schwanken, bin ich viel zu fest mit der wiederherstellung der stabilität beschäftigt, als darüber nachzudenken.
was unangenehm war, als ich vor einem monat das gefühl hatte in eine manie abzudriften, da kriegte ich es schon mit der angst vor der manie zu tun. aber das war auf dem weg in die klinik und irgendwie war ich trotzdem zuversichtlich, dass ich noch eine halbe stunde durchhalte, bis mich ein arzt sieht.
die zuversicht nehme ich aus einem mich-sicher-und-geborgen-fühlen, das in mir drin ist. ich weiss es kam immer wieder gut nach den krisen und ich bin mir darüber im klaren, dass krisen mich nicht mehr ganz eiskalt erwischen können, wenn ich auf mich achte und ein auge werfe auf mögliche anzeichen.
eine zwar etwas merkwürdige, aber für mich hilfreiche gewissheit ist, dass wenn ich hochmanisch rumgeistere, falle ich dermassen auf, dass mich die polizei zeitnah in die klinik bringt. es wird mir so oder so geholfen, wenn ich selber reagieren kann, ist es vergleichsweise der angenehmere weg.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten