Ja es geht mir tatsächlich um die abstrakte Grundhaltung,
den Umgang mit den Gefühlen oder der Haltung was das mögliche wiederauftreten von Krankheitsphasen betrifft.
Was da in euch vorgeht, ganz unabhängig vom individuellen Umgang mit der Erkrankung.
In stabilen Zeiten eben, wenn man sich gesund fühlt, der betroffene Angehörige gesund wirkt und ganz er selbst ist.
Dieses Damoklesschwert der bipolaren Störung das immer über den Betroffenen, der Familie, der Beziehung und den Zukunftsplänen hängt.
Soll man es an die Wand nageln das blöde Damoklesschwert und polieren und hegen und pflegen und in den Mittelpunkt des Lebens stellen?
Oder einfach im Keller verstecken und hoffen es nie mehr zu sehen bzw. leugnen dass es über allem schwebt?
Kann man es mit einem anderen "Zauberschwert" bekämpfen?
Es hat sicher mit Akzeptanz zu tun, auch. Und mit "realistisch sein".
Ich suche da, abgesehen von immer wieder aufblitzender Panik, die ich nicht "bestellt" hab und die so Gedanken aus den Nichts hervorbringt wie: "bloß jetzt nicht (schon) wieder, jetzt wär ganz doof und wir sind nicht bereit, ich kann und will nicht"
möglichst die Balance zu halten.
Obwohl ich schon so oft überrascht wurde und weiß, dass man nie wissen kann was kommt und wie es weitergeht.
Wenn das mich schon immer wieder beschäftigt, als Angehörige, wie "lästig" aber wahrscheinlich im richtigen Maß wichtig, aber schwer zu dosieren
muss das für euch Betroffenen sein?
LG
und danke für das Teilen eurer Erfahrungen und Gedanken
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach