Hallo Harfe,
mein Vorschlag gefällt Dir bestimmt nicht. Aber ich komme damit gut klar.
Also: Wenn man zu Manien neigt, und das tust Du, würde ich Seroquel nie nie nie unter 100 mg nehmen.
An keinem Abend. Nie. Habe ich das deutlich geschrieben? Nie. Wirklich nie.
Mit Deinen 25 mg hast Du die schlafanstoßende Wirkung, ja, aber keinen Schutz vor Manien.
Den gibt es erst ab 100 mg.
Das täte ich mal über eine ganze Zeit ausprobieren. Nur 100 mg ist wohl zu wenig, aber den richtigen
Dauer-Wert findest Du dann, wenn Du mal so bei der Sache bleibst. Und nicht ständig umdosierst.
Kein Wunder, dass Dein Körper so zickig reagiert bei den ständigen Änderungen.
Ich nehme seit 14 Jahren Lithium und 125 mg Seroquel und schraube da nicht dran rum.
Und es funktioniert wunderbar. Stabil bin ich auch.
Vielleicht ist Seroquel schon Dein Idealmedikament, aber Dein Körper darf sich ja nicht einpendeln
beim für Dich richtigen Wert.
Wir nehmen Psychopharmaka! Was Du da machst mit Deiner Selbstbeobachtung finde ich schräg.
Es kann ja gar nicht funktionieren, weil der Grundschutz nicht da ist.
Um es klar zu sagen: Ich finde, Du bist das Problem.
Mit 25 mg tust Du so, als wäre die Krankheit nicht da.
Ist sie aber. Das zeigt sie Dir bald und NUR, weil Du sie lässt.
Seroquel mit der Dosis 25 mg nehmen und dann auf die Manie warten:
Würde ich auch schaffen. Aber es gibt doch Gründe, das nicht zu wollen.
Unter den Wert gehen, der gegen Manien wirkt: Wunderst Du Dich eigentlich über Deine Manien?
Ich finde, Du hast perfekt erklärt, warum die da sind.
Viele Grüße
Cornelia
Weil Du zu wenig Seroquel nimmst an diesen 25 mg Tagen, holst Du Dir die Krankheit mit Schwung
ins Leben. Kann man machen, muss man aber nicht. Um eine aktuelle Werbung zu zitieren.
Du lebst die Krankheit. So wirkt das auf mich. Du hast Dir Regeln aufgestellt, aber an die Grundregel
fürs Medikament hältst Du Dich nicht. Wieso sollte da irgendetwas funktionieren?