Hi Kati-A,
ausgehend davon, dass es sich noch um ein Stadium der ersten Auffälligkeiten handelt, wo ich beginne, mich nicht mehr wohlzufühlen, sind es kleine alltägliche Dinge die ein Triggern verhindern sollen.
Zuerst einmal versuche ich mich aus der Situation, wenn ich es bemerke, herauszunehmen. Geht dies nicht, zum Beispiel auf Arbeit, konzentriere ich mich darauf, dem zumindest gegenzuarbeiten, in dem ich sehr bewusst Teilsituationen, die unwichtig sind, wegzulassen und Ruhepausen bewusst zur Beruhigung zu suchen/nutzen – die berühmte Tasse Kaffee (okay auf Koffein aufpassen). Analyse, was mich triggerte. Hier können langwierige Faktoren wie anhaltenden Schlafmangel im Zuge einer ehemaligen Situation existieren, Überfrachtung mit Informationen/Reizen und kurzfristige Faktoren, wo man zum Beispiel genervt bzw. gestresst ist.
Wenn ich an den Tag dann alle nicht aufschiebbaren Situationen erledigt habe, dann wird runtergefahren und der Körper zur Ruhe gezwungen, alles was anheizen könnte, wird rausgenommen bzw. dem ferngeblieben. Untätig bin ich aber nicht. Es wird sehr bewusst mehr gegessen (sehr sehr wichtig für mich), dann sehr bewusst der Rest des Tages verlangsamt – keine Hektik z.B. beim notwendigen Einkauf oder beim Sport bewusstes Herausnehmen von Trainingszielen für diesen Tag, parallel noch der Alltag leicht geordnet – Gedanken, Haushalt und Termine. Es dient dazu, die Ausgangsposition für den nächsten Tag ruhig zu halten.
Es geht mir darum, in dieser Situation aktiv zu sein, aber alle Aktivitäten auf ein gewisses Ruhe-Niveau runterzufahren.
Erhöhung der Medikation bzgl. Schlaf, welche mit dem Arzt abgesprochen ist, wird mit angedacht.
Und ich entwickle dann Ideen, wie ich die Situation das nächste Mal besser löse und langwierige Triggerpunkte schneller erkenne. Mittlerweile geht es aber nicht mehr, um etwas besser zu lösen, sondern darum ob mein System funktioniert. Ich erwarte keine vollständige Symptomfreiheit, sondern das ich mich hin und wieder heraushole und dies am besten bei den ersten Anzeichen.
Dies mache ich in einer Situation, wenn ich was merke. Die anderen bekommen es zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal unbedingt mit. Wenn sich etwas Depressives ankündigt, bisher schrieb ich von manischen Symptomen als Auslöser, dann wird die Aktivität hochgehalten, wobei auch da sehr sehr bewusst Erholungsphasen eingebaut werden.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Text hilft?
lg nebulos