Hi Tagtraum,
sorry, wollte mit meiner Bitte um Vorsicht nicht nerven. Hier wollte ich auch nur schreiben, dass es letztendlich egal ist, ob es eine eigenständige Depression oder eine rezidierende Depression ist, das Wort Heilung ist jedes Mal falsch. Und somit ist Achtung immer gegeben.
Ansonsten hatte ich nie das Gefühl beim Lesen oder Überfliegen Deiner Zeilen, dass Du es nicht im Griff hast. Im Gegenteil wirkte immer alles gut organisiert ;-) Einmal hatte ich Dir, so glaube ich, auch geschrieben?
Und ich kann mit etwas Vorlauf bestätigen, dass der Berufsalltag für mich auch wesentlich leichter als das Studium ist. Das Studium war für mich, und so hatte ich es damals auch schnell aufgefasst, meine Realtherapie. Der Unterschied zwischen uns beiden ist hier nur, dass ich durch das Manische der Krankheit geprägt bin. Es gab zwar nie eine manische Phase, aber das Gegensteuern und die ganzen Nebengeräusche kosteten enorm Energie...aber auch geschafft.
Ich bin schon ein Workaholic, aber es ist alles im grünen Bereich. Mittlerweile engagiere ich mich auch darüber hinaus, einfach weil es Spaß macht. Aber ähnlich taktisch werden dann auch mal die Überstunden genutzt, um zu regenerieren. Ich passe sehr auf, dass Regeneration und Kompensation zwischendurch oder danach vorhanden sind, manchmal unbemerkt. Ich musste noch ein bisschen an den manischen Nebengeräuschen arbeiten, einfach persönlich noch ruhiger werden und z.B. nicht alles machen wollen. Aber ansonsten schlägt die Vorarbeit im Studium positiv durch. Zurückschauend bin ich seit ich arbeite ständig noch stabiler geworden. Auch einen Jobwechsel, um beruflich weiterzukommen, habe ich schon hinter mir...
Mit einem Gedanken bin ich immer dabei, zu schauen, dass ich immer psychisch stabil bin. Wenn sich was andeutet, dann wird sofort korrigiert.
LG nebulos