31. 08. 2019 00:08
Ich habe über die Jahre auch gelernt, die Dinge anders zu bewerten. War ja bei Ausbruch 19. Eigentlich bin ich jetzt knapp 10 Jahre später belastbarer, weil ich besser Prioritäten setze und nicht immer alles auf Teufel komm raus perfektioniere. Ich fühle mich angekommen und habe keine Angst, sondern ein festes Vertrauen immer irgendwie einen Weg zu finden. Das hatte ich als Kind und Jugendliche nicht.

Manchmal frage ich mich auch, ob die Diagnose bei mir stimmt? Es stand als Differentialdiagnose auch Erschöpfungsdepression im Raum. Da ich nie wieder Richtung Hypomanie ging und seit mehreren Jahren ohne Medis bin. Auch wenn ich Mal überdreht sein kann an einem.Tag, dann kann ich mich immer runterfahren und eine Nacht mehr schlafen. Ich glaube fast ich habe als Kind zu wenig Selbstregulation gehabt und heute mit mehr Lebenserfahrung gelingt mir es.

Ich bin auch unabhängiger vom Urteil anderer und kann andere um Hilfe fragen oder Nein sagen. Rückblickend haben mir ganz viele Sozial- und Lebenskompetenzen gefehlt. Ich habe immer versucht alle über Leistung zu überzeugen, auch wenn Leute meine Leistungen ignoriert haben und mir trotzdem nichts zugetraut haben. Ganz schön blöd von mir gewesen, dadurch habe ich mich auch übernommen und mein Körper hat den Stecker gezogen.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.19 00:16.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

stressfrei oder normal im Umgang mit manisch-depressiv?

nebulos 1165 30. 08. 2019 18:55

Re: stressfrei oder normal im Umgang mit manisch-depressiv?

elsbeth 354 30. 08. 2019 22:21

Re: stressfrei oder normal im Umgang mit manisch-depressiv?

Tagtraum 677 31. 08. 2019 00:08



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