Hi fünkchen,
perse hat die Ernährung mit der bipolaren Störung erstmal nichts zu tun. Sicherlich macht es Sinn, die Ernährung hinsichtlich des Alltags mit zu beachten, aber dies gilt auch für gesunde Menschen. Wo es für einen Betroffenen ein gesteigertes Interesse an einer vernünftigen Ernährung geben kann, ist, wenn eine Nebenwirkung im Zuge der Medikamente auftritt, die den Stoffwechsel betrifft (= Gewichtsprobleme).
Ich muss aber hierbei sehr vorsichtig schreiben, da aus meiner Sicht die Stabilisierung der Psyche für mich das Wichtigste ist und dann später auf die Stoffwechselproblematik mit Ruhe und Weitsicht eingegangen werden kann, wenn man die Zeit und die Nerven dafür hat. So habe ich es auch real gemacht, als ich am Anfang extrem zugenommen hatte (+50). Das ist aber eine ganz diffizile Geschichte, da das Thema Nebenwirkungen noch einmal für sich gesehen werden muss und manche Nebenwirkungen im Einzeln auch eher mal zum Wechsel der Medikamente führen kann, sehr individuell.
Das Thema Ernährung sollte man aus meiner Sicht im Blick behalten, aber primär muss die Instabilität der Psyche behandelt werden. Stabilität ist am Wichtigsten! Dies passiert nicht durch eine wie auch immer geartete Ernährungsumstellung.
Ich habe mein Gewicht wieder fast komplett durch dann eine sinnvolle Ernährung, auch nicht die hier vorgeschlagenen Konzepte und Sport, was ich immer schon gerne mache, herunterbekommen. Wobei meine krasse Gewichtszunahme mir heute nicht mehr so über den Weg läuft! Ich war auch vor 17 Jahren diesbezüglich beschissen informiert wurden zusätzlich zu den schwierigen Bedingungen, die bei mir damals vorlagen.
Viele Grüße nebulos