Ja, ich denke ich kann mit deinen Kraut und Rüben :-) etwas anfangen.
Ich habe Jahrzehnte immer und überall mit Oropax geschlafen, bis ich es mir vor vielleicht 8 bis 10 Jahren abgewöhnt habe. Es war so, dass ich mal ohne eingeschlafen war, und das dann einfach weiter probiert habe. Jetzt benutze ich sie nur noch ab und zu.
Quote
Warum macht der sowas, warum reagiere ich so, oder besser reagierte ich so?
Man könnte oberflächlich meinen, na der trietzt halt ganz gern und na die ist halt bissel verrückt und reagiert eben.
Und 1,2,3 fertig ist das Stigma.
Im Hintergrund ist eine andere Motivation erkennbar.
Andere Bewohner sind, seitdem ich mich beginne zu wehren, sehr freundlich zu mir.
Ich will da gar nicht so in die Tiefe gehen. Und für mich hat es nichts mit Stigma zu tun. Es gibt unterschiedliche Geräuschempfindlichkeiten, Hyperakusis und Misophonie. Diese sind einfach da. Man kann sie nicht durch Verhaltenstherapie oder Analyse oder alles, was dazwischenliegt (tiefenpsych. fund. Th.) wegtherapieren. Woher diese Empfindsamkeit kommt, weiß man nicht.
Ich habe gestern mit einer Freundin telefoniert, die ähnlich betroffen ist und auch bipolar. Wir kamen überein, dass diese Empfindlichkeit auf Geräusche ein größeres Problem darstellt als die BS, weil man das täglich hat und Phasen begünstigen kann.
In den Niederlanden hat man hierfür ein spezielles therapeutisches Konzept entwickelt. In Deutschland gibt es das nicht.
Wobei auch normal empfindsame Menschen auf bestimmte Geräusche und Lautstärken gereizt reagieren. Das weiß man oft erst, wenn man die eigene Gereiztheit anspricht. Dann sagen sie einem, dass sie das auch genervt hat.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.09.19 10:54.