Wenn man etwas Verständnis vom Leben bekommt stellt man fest wie wichtig der Schlaf ist, denn ansonsten läuft man kraftlos und irre herum und kann den Alltag nicht selbstständig bewältigen.
Ganz anders beim Sex, er dient dazu Nachkommen zu zeugen und dafür gibt es eine kurze Lebensspanne. Alles Andere ist Vergnügen und Ablenkung. So kann ich mir vorstellen, dass bei Selbstmordgedanken Sex mit einem bekannten Menschen hilft als Ablenkung, es ist halt eine gewisse Form von Befriedigung im Gehirn aber das tut einen spannenden Film im Fernsehen oder Kino gucken auch und so verbringt der Mensch ganz automatisch die meiste Zeit asexuell wenn man darunter versteht, keine sexuellen und praktischen realen Handlungen mit einem anderen Menschen.
Das Denken ist dabei nicht gemeint denn ich kann mich in jede sexuelle Handlung denken die meine Fantasie zulässt, egal was, Sex mit Außerirdischen, hetero, homo, bi, trans, mit Tieren oder auch mit dem Kühlschrank oder dem Staubsauger, alles ist in der Vorstellung möglich ohne Schranken oder schlechtem Gewissen, es kann auch wunderbar zur Ablenkung bei Suizidempfindungen dienen, es braucht das reale Fleisch nicht unbedingt.
Wer schon mal von Cyber-Sex gehört hat wird wissen was ich meine, ohne Körperkontakt, nur über den Kopf und mit einer Fantasie die jede Realität in den Schatten stellt.
Natürlich ist dieses Denken nicht bei akuten psychischen Störungen geeignet denn die Gefahr in eine Schleife zu kommen die mit hauptsächlich negativen Empfindungen runter zieht, ist gegeben. Aber was ist die Manie mit Hypersexualität anderes als ein überfordertes Gehirn und ein Denken in die zerstörerische Richtung.
Man selbst auch, die Hyperaktivität macht einen irgendwann fertig aber vor allem die Mitmenschen, insbesondere der Partner, er hat bei normalen Empfindungen gegenüber dem Hypersexuellen Höchstleistungen zu bringen mit dem vollen Bewusstsein der Zerstörung. Ich weiß wovon ich rede, ich hatte solche Beziehungen als junger Mensch, Sex besessen bis zum Anschlag in der Manie, ich schäme mich heute diesen Frauen gegenüber denn ich habe sie schamlos manipuliert um zu meiner sexuellen realen und körperlichen Befriedigung zu kommen und es hatte selten es was mit Nachwuchs zeugen zu tun.
Deshalb habe ich das Denken trainiert, das Imaginieren, kann mich virtuell in jede Lage versetzen und spüren was meine Fantasie zulässt und muss dazu niemanden behelligen. Bilder, Gespür, Erinnerungen und Erfahrungen gibt es genug aus einem bipolaren Leben, daraus kann man schöpfen und durch Denken sehr viel Annehmlichkeit erreichen die real und materiell verwehrt blieben und vor allem muss man niemanden benutzen für die eigenen Zwecke.
Ich kann mich auch in eine Hypamanie denken wenn ich traurig oder niedergeschlagen bin und es hilft den Antrieb nicht zu verlieren. So entsteht der Ausgleich der die Stimmungslage nicht ins Extrem abrutschen lässt. Das sexuelle oder erotische Gefühl als eins der stärksten Lustfaktoren spielt dabei eine wesentliche Rolle. Auch wenn ich gesteinigt werde, ich werde mein heutiges Lustgefühl im Leben nicht widerrufen, lieber blaue Flecke als lustlos, wobei blaue Flecke auch ein starkes Gefühl symbolisieren. So bin ich davon überzeugt, dass auch asexuell orientierte Menschen die keinen sexuellen Körperkontakt möchten, im Kopf ganz viel Erotik verspüren können, in der Depression pausiert es aber es ist nicht weg, auch wenn es sich so anfühlt.
