Ja, mal kann man vergleichbare Reize besser aushalten, mal gar nicht. Es ist tagesformabhängig. In eher hypomanen Zuständen kann ich fast alles besser aushalten. Wenn mich dann bestimmte Reize überhaupt nicht mehr stören, ist das oft ein Frühwarnzeichen, leider, weil ja dieser Zustand, nicht so reizempfindlich zu sein, erstrebenswert ist.
In Depressionen bin ich sehr viel reizempfindlicher.
Ich merke immer wieder, dass der Sommer die lauteste Jahreszeit ist und somit auch die, wo Reize einen am ehesten überfluten. Alle sind draußen, auch die dauerkläffenden Hunde (ich habe bei mir ggü. so ein kleines schlecht erzogenes Mistvieh, sorry an die Hundebesitzer, aber Bellen ist nun mal laut, und wenn das den ganzen Tag lang immer wieder über Minuten geht, zehrt das an meinen Nerven)
Viele sitzen auf den Balkonen und in Gärten und scheren sich nicht darum, ob man ihre Gesprächsinhalte vollständig mitkriegt. In einiger Entfernung gibt es Open-Air-Veranstaltungen, wo man nur die Bässe hört, woanders wird Gartenparty gefeiert mit laut Musik usw.
Am Anfang des Sommers geht es immer noch, und ich kann es besser ertragen. Jetzt, gegen Ende des Sommers, wird es immer schwieriger.
Wie hier auch schon geschrieben wurde, meide ich auch z.B. Restaurants. Ich war eh nie der große Auswärts-Essen-Geher. Aber inzwischen neigt sich das gen Null. Außer dass ich mal auf einer Radtour irgendwo einkehre im Gartenlokal um was zu trinken, so wie vorgestern, wo ich eine wunderschöne Radtour mit einem Freund gemacht hatte, meistens am Wasser entlang und weg von Straßen. Er kannte sich super aus.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.