Ich meide z.B. grosse Kaufhäuser, wo mir die Reizüberflutung am meisten Probleme macht.
Nicht nur die Menschenmengen machen mir zu schaffen, sondern auch das Suchen nach Produkten
die ich einkaufen will und ständig nach den Regalen suche. Oftmals werden die auch wieder
woanders eingeräumt.
Dann verliere ich schnell die Orientierung, weiss nicht mehr, wo ich in nächster Nähe meinen
Einkaufswagen stehen habe, suche hektisch danach, will anschliessend zur Kasse und befinde
mich vor lauter Stress in entgegengesetzter Richtung, so daß ich nur unter grössten Schwierigkeiten,
auch nach oftmaligen Nachfragen, zum Ausgang zurückfinde.
Das löst Panik und das Gefühl von Hilflosigkeit bei mir aus.
Ebenso die Vielzahl der Produkte, die Farben dort, die auf mich einströmen, alles zusammen
kann ich nicht mehr aufs wesentliche filtern und das ist der grösste Stress für mich, der auch
körperliche Auswirkungen hat wie Herzrasen, Schweissausbrüche, Harndrang usw
Von daher gehe ich nur noch in kleinere Geschäfte, in denen ich den Überblick behalte.
In der Therapie habe ich gelernt, mich in bestimmten Situationen möglichst auf einen meiner
Sinne zu konzentrieren und alles andere, so gut es geht, auszublenden.
Das hilft mir z.B., die Übersicht im Strassenverkehr zu behalten und mich nicht von dem Gewusel
anderer Menschen oder der Vielzahl von Geschäften ablenken zu lassen.
Das sind Beispiele, mit denen ich versuche, äussere Reize zu verringern oder ganz
zu vermeiden.
Viele Grüsse
mexx 67 w
Betroffene Bipo 2
**********************************************************************************************************
Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.19 10:36.