Hallo Heike,
Leider war mein Mann bisher noch nach keinem der stationären Aufenthalte stabil und vor Allem aufnahmefähig genug für eine Tagesklinik.
Aus der ersten Klinik gab er nach 19 Wochen nach Hause mit dem Kommentar, er solle halt sehen, ob es geht -- obwohl er zu der Zeit sichtbar schwer depressiv war.
Aus der zweiten Klinik hat er sich selbst entlassen -- da war aber der dritte Aufenthalt schon geplant.
Nach dem dritten Aufenthalt ging es ihm besser -- er war weniger depressiv, aber dafür kaum mehr anwesend. Er litt an einem akuten Eisenmangel und wirkte stark sediert. Ihm sind quasi im Stehen die Augen zugefallen und wenn man ihm was gesagt hat, hatte er es schon im nächsten Moment vergessen. Zu dem Zeitpunkt erhielt er aber immerhin Ambulante Psychiatrische Pflege.
Und jetzt nach dem vierten Aufenthalt ist er wieder etwas aufnahmefähiger, dafür wieder schwer depressiv. Massive Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme hat er aber immer noch.
Acht Stunden Tagesklinik würde er daher einfach gar nicht schaffen.

Und jetzt ist einfach auch die Frage: Bringt das alles nichts? Sollte er noch ein fünftes Mal in die Klinik, wenn er selbst nach mehreren Monaten Klinikaufenthalt immer noch so schlecht drauf ist? Oder muss er einfach wirklich einen Weg für sich selbst finden (kann man das überhaupt wenn man so krank ist?)? Wo geht man am besten hin, wenn es wieder in eine Klinik geht? Die Klinik in Nord Ochsenzoll ist eine der von der DGBS gelisteten Kliniken, die für bipolare Patienten ausgezeichnet wurden. Aber heißt das was?

Ich weiß einfach nicht mehr was richtig ist -- und bin selbst nervlich an der Grenze, weil die Angst vor einem erneuten Suizidversuch mich permanent begleitet... Danke Euch fürs "Zuhören"