Quote
Heike
ich glaube, da bist du eher einer Mähr aufgesessen, als dass ich 30 mg pro Tag über Monate hinweg für tatsächlich wahr halte. Die Maximale Höchstdosis pro Tag wird auf 7,5 mg angegeben. Da ich Menschen mit Tavorabhängigkeit kenne durch meine Arbeit, bewegen sich die Höchstdosen auch zwischen 4 und 6 mg pro Tag und das wird jeweils als "sehr hoch" eingeschätzt.

Wer als Mensch lange die Stoffgruppen konsumiert und dadurch langsam seine Toleranz erhöht, der kann schon Dosierungen wie 30mg Lorazepam pro Tag einnehmen ohne das er deshalb z.B. Effekte einer Überdosierung hat. Sieht man gerade leider am besten bei den Drogenkonsumenten, als ich früher in der Szene unterwegs war, hab ich Menschen gesehen, für die 30mg Loraz oral nichtmal ein Frühstück waren.

Aber zum Thema:
Ich denke, es hat mit dem psychischen Zustand zu tun, wie es jeweils wirkt. Was mich eher wundert ist, das es mit derselben Dosis anders wirken soll, denn es gibt ja Stoffgruppen, wo man unterschiedliche Effekte hat je nach Höhe der Dosis, so können manche Stoffe in niedrigen Dosierungen aufputschend und in hohen Dosierungen sedierend wirken.

Man darf auch nicht vergessen, das es sogenannte "Paradoxe Effekte" gibt, also das ein Medikament genau anders herum wirkt als es soll, etwa das ein Beruhigungsmittel den Patienten aufputscht und aktiviert anstatt ihn zu sedieren.