Da haben Sie denke ich Recht. Es ist das Recht jedes Menschen selbst zu entscheiden, egal bei welcher Erkrankung,
ob man Medikamente einnehmen möchte oder nicht.
Auch gegen jegliche Behandlung bei jeder Erkrankung kann man sich ja dafür oder dagegen entscheiden.
Trotzdem hätte ich es in meinen Fall, als ehemals Angehörige mir sehr gewünscht, dass mein Partner wieder so
wie früher werden würde. Denn wenn eine manische Phase wieder begann, hat das unendlich Leid auch für
uns Angehörige bedeutet. Für den Erkrankten ist es bestimmt auch nicht förderlich, in den Phasen so viel "Unheil"
(Entschuldigung, es ist für uns so empfunden) "anzurichten". Als mein Mann von den vorherigen Manien wieder
"befreit" wurde, er war gänzlich ohne Krankheitseinsicht, hat er das Nachher auch nicht gerade als positiv empfunden.
Es waren immer Dummheiten, auch rechtlicher Schaden gegen andere, der begangen wurde. Das bedeutet auch
zusätzlich finanzieller Schaden.
Trotzdem ist es jeden sein Recht halt keine Behandlung, keine Medikamente einzunehmen. Ich bin jetzt mal ganz
hart zu mir, dann hätte ich halt gehen müssen und nicht 20 Jahre verzeihen.
Meine Dummheit, dass ich nicht für mich habe versucht vorzusorgen. Jetzt hängen wir halt nach 35 Jahren so zusammen
mit Hauskauf damals usw., Unser Haus war fast abgezahlt. Mein ehem. Mann hat das
Haus zur Zwangsversteigerung freigegeben, es lässt sich halt nicht friedlich regeln (mit einen Menschen in der manischen P.)
wie auch? Da gibt es keine friedliche Lösung. Das war jetzt ein bischen viel zu Ihrem Thema, aber die möglichen Folgen,
sehe ich halt etwas drastischer, als bei einem Armbruch.
Betreffs Ihrer Frage, wie weit sind sie betroffen?