Ich nehme nun schon seit meiner Bipolar-Diagnose 2012 Lithium (Quilonum Retard 400 mg) 2x tgl. (morgens u. abends). Mein Lithiumspiegel wird ungefähr halbjährlich kontrolliert und hat sich wohl ungefähr in der Mitte "eingependelt", außerdem noch Seroquel Retard 150 mg 1x tgl abends. Beide Medikamente wirken bei mir hauptsächlich antimanisch (2012 hatte ich eine manische Psychose!). Damals hatte ich unter den Diagnosen "Borderline-Persönlichkeitsstörung" und "Angststörung" Paroxetin verschrieben bekommen und - ohne ärztliche Rücksprache - eigenmächtig abgesetzt. Außerdem kam damals noch Alkohol ins Spiel, worauf ich langsam aber sicher in eine manische Psychose reinrutschte mit Klinikaufenthalt auf der "Geschlossenen" und gleichzeitigem Wohnungsverlust.
Beim Lithium und Seroquel spüre ich keine anhaltende antidepressive Wirkung. Allerdings ist meine Vermutung: Würde ich diese Medikamente nicht nehmen, hätte ich
eventuell stärkere Depressionen! Da ich - wie oben bereits erwähnt - leider auch unter einer Angststörung (Neigung zu Panikattacken) leide, bat ich meine Psychiaterin, mir nochmals Paroxetin zu verschreiben. Nun nehme ich seit 14 Tagen 10 mg - ohne Nebenwirkungen - und ab heute 20 mg in der Hoffnung, dass ich meine Ängste wieder bewältigen kann (damals hat es mir hervorragend geholfen).
Evtl. Fragen beantworte ich sehr gerne!
Herzliche Grüße an alle
Bonnaparte
m, 65, wohne Raum Köln/Bonn