Hallo,
ich schreibe aus meiner Sicht...
als Erkrankte kann ich dir nicht sagen, was normal oder krank ist...Charakter spielt auch eine Rolle.
eine dauerhafte gesunde Lebens-Beständigkeit gibt es für mich nicht mehr.....die Gefühle schwanken, diese sind für mich an diesem Tage real und ich erlebe sie sehr intensiv...Tage später verstehe ich dann wieder nicht, warum das so war...
eine gute Therapie und regelmäßige ärztliche Versorgung / Kontrolle ist super wichtig und Einsicht der Erkrankung... ansonsten ist alles für n A....
Die schwere Krankheit verletzt nicht absichtlich liebende Personen.
Sie ist brutal und sehr quälend für den Erkrankten und löst viel Leid aus...Den Weg mit uns zu gehen, bedarf viel Geduld und Nerven...durchaus gibt es viele "normale" Phasen oder Tage...aber leicht wird es nicht sein für alle Beteiligten...
Du solltest an dich und die Kinder denken und auch egoistisch sein..und Grenzen setzen..diese darfst du deinen Partner auch sagen, ist sogar wichtig...du kannst da nicht durchblicken, verzweifel da nicht dran
Wichtig ist es als Angehöriger sich bestens zu informieren und im Kontakt zu stehen mit der erkrankten Person..Ich kann meine Gefühle zB sehr gut beschreiben...ich weiß mittlerweile aber auch das ich mit großen Entscheidungen länger abwarten sollte.....selbst das ist enorm schwierig wenn man hypoman oder manisch ist.
Wichtig:
Dein Partner ist nicht bipolar! (die Aussage kann verletzen )
Er ist ein sensibler Mensch und leidet an einer bipolaren Störung...
das ist ein Unterschied, wir können da nichts zu..(nur mal so nebenbei bemerkt)...
das löst eine andere Denkweise...Wir sind keine Monster.
LG
Amy