Friday schrieb:
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> man spricht wohl eher von Gewöhnung als von
> Abhängigkeit im Sinne von Sucht.

Das ist dann doch etwas verharmlosend und nicht richtig.
Ich zitiere:
Sucht ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Abhängigkeit von einer
Substanz oder einem Verhalten. Der Betroffene hat keine Selbstkontrolle mehr.
Er steht unter dem Zwang, mit Hilfe von bestimmten Substanzen oder bestimmten
Verhaltensweisen (z.B. Glücksspielen), belastende Gefühle zu vermeiden.
Unterschieden wird in sogenannte substanzbezogene und verhaltensbezogene Abhängigkeiten.
Zitat Ende

> Man braucht also
> nicht stetig mehr davon, um die erwünschte
> Wirkung zu erzielen.

Sucht von der Menge abhängig zu machen, ist total
falsch. Ich war 3 Jahrzehnte abhängig von diversen
Substanzen, nach der Definition über die Menge hätte
ich am Ende ja LKW-weise Stoff konsumieren müssen.


> Es geht dann eher um
> Dosisanpassungen an die jeweiligen Situationen.
> Ich könnte das Sero auch nicht einfach weglassen.
> Dann würde ich auch nicht schlafen können.
> Es verliert bei gleicher Dosierung nicht seine
> Wirkung. Bei suchtmachenden Medikamenten wie z.B.
> Tavor, Valium und Co. hättest du das.

Was du da beschreibst, ist nur die "Stärke" des Suchteffekts,
hat aber nichts mit süchtig/nicht süchtig zu tun.
Das Quetiapin und auch andere Medikamente machen abhängig
nach obiger Definition, denn wenn man es weglässt/lassen will,
werden die belastenden Gefühle und der "Nichtschlaf" wieder da
sein. Da man das aber nicht aushält (aushalten will) , greift man
weiter zum "Stoff". Somit ist auch die fehlende Selbstkontrolle
gegeben.
Dieses "nur wer Unmengen zu sich nimmt und völlig ausflippt, wenn
er seine Substanz (bzw. Verhalten) nicht mehr bekommt" ist ein
weit verbreitetes Vorurteil. Streng genommen ist Quetiapin genauso
wie einige andere Medikamente ein vom Arzt verordneter, legaler
Suchtstoff.
Ich nehme es ja auch und mir als Suchtmenschen ist absolut klar,
das ich mir da eine Sucht mit eingehandelt habe. Diese ist aber nicht
mal im Ansatz mit berauschenden Mitteln wie Drogen (Heroin/Alkohol/etc)
zu vergleichen, eher mit suchterregenden Sachen wie Koffein oder Nikotin.

my 2 cents

zuma

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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.

Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.

Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.

Vielleicht wird alles vielleichter