Disclaimer: Damit ich hier nicht von anderen Mitgliedern einen auf den Deckel kriege
Ich spreche hier keine Empfehlung aus, Quetiapin (Seroquel) nicht zu nehmen. Wenn es für dich wirkt und du minimale Nebenwirkungen hast, dann solltest du es weiter nehmen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das Seroquel bzw. Quetiapin körperlich und seelisch abhängig macht!
Natürlich wird ein Psychiater dir sagen dass Neuroleptika nicht abhängig machen.

Tatsache ist, dass bei mir schon ein einmaliges nicht nehmen zu Schlaflosigkeit, Fieber und Übelkeit geführt hat.
Da auch bei mir die Nebenwirkungen in keinem Verhältnis zur Wirkung stand, habe ich Quetiapin nach 6 Jahren abgesetzt.Das bedeutet 3 Wochen lang krasse Entzugserscheinungen! Hinzu kam der Suchdruckt mich wieder zu "betäuben".

Nun nehme ich (wieder) Lamotrigin, und ich bin deutlich stabiler als unter Quetiapin, mit minimalen bis keinen Nebenwirkungen.

Quetiapin hat bei mir weder Hypomanie noch Depressionen verhindern können. Stattdessen hat es durch seine Wirkweise beides noch begünstigt. Ich konnte durch das Zeug morgens nicht aufstehen. (Wird sehr häufig berichtet). Ich war nicht Leistungsfähig. Das hat mich depressiv gemacht, obwohl ich keine Depressionen hatte (paradox oder?)

Wie du dieser Studie entnehmen kann, hat Quetiapin außerdem ein Switch-Risiko in die Hypomanie! Dies konnte ich bei mir feststellen.
[www.deutschesgesundheitsportal.de]

Leider gibt es keine Garantie, dass ein Medikament so wirkt, wie es der Hersteller verspricht. Auch wirkt es von Person zu Person unterschiedlich. Ein Medikament muss auch zur der aktuellen Lebenssituation / Krankheitsphase passen!

Man braucht auf jeden Fall einen laaaaangen Atem!