Hallo Frech,
ich habe Dich verstanden.
Du hattest in Deinen Zeilen vom 15.08. 07:47 Uhr im Mittelteil auch mit dem Wort
ernsthaft nachgefragt, wie ich das mache. Ich habe im Kontext Deiner Beiträge versucht, Dir nur zu schreiben, wie ich die Krankheit angehe und wo ich aus Erfahrung zur Vorsicht rate.
Und ich spreche nicht von Triggerpunkten, sondern von Erlebten, was zu einer zweiten Erkrankung im Vorfeld führte, die die bipolare Störung über Jahre anfeuerte. Heute bedingen sich beide psychischen Erkrankungen. Und da ist es umso wichtiger, sehr genau zu wissen, was passiert gerade, welche Krankheit wird ausgelöst.
Ich habe in Pausen auch darüber nachgedacht, wo in meiner Familie ein Ansatzpunkt ist. Diese Frage wird offen bleiben (müssen).
Und ich habe in meinen letzten Zeilen Deine Töchter nur mit einbezogen, um darzustellen, was die Krankheit im Allgemeinen auch in Angehörigen an Gewissenskonflikten auslösen kann, ich betone das Wort
kann. Es geht nicht um Belastbarkeit Deiner Töchter, dass kann und werde ich nie beurteilen. Und selbst wenn ich die Informationen dazu hätte, würde ich sowas nie machen!
Du bist nicht selbstherrlich! Egal was jetzt war, so habe ich Dich nie wahrgenommen. Der Respekt von meiner Seite war stets da, sonst hätte ich nicht weitergeschrieben. Ich habe aber auch miterlebt, dass in den spirituellen Kreisen Lösungen, meist auch noch für Geld, angeboten werden, die auf dem Blick interessant und revolutionär wirkten, aber später enttäuschten… Das Versprechen von tieferen Sphären und hiermit auch von Wundern sind das Kerngeschäft in diesem Milieu. Etliches oder vieles ist ungefährlich, aber manches kommt einem Jahre später teuer zu stehen. Die Grenze zwischen dem Ungefährlichem und dem Teurem ist fließend…
Einen doppelten Boden in einer psychischen Erkrankung macht dann schon Sinn, wenn man die Vergangenheit oder das Innere verstärkt aufwühlt und hierbei Traumatisches zum Vorschein kommt. Es ist nur ein Hinweis.
Der Glaube für sich genommen ist etwas sehr Gutes sowie Schönes und versetzt wirklich Berge, auch bei mir!
Ich denke, es werden meine letzten Zeilen in unserer bilateralen Auseinandersetzung gewesen sein. Ich habe versucht im Zuge Deiner Nachfrage meine Gedanken Dir darzulegen, nichts anderes war es. Niemals sollte es ein Angriff sein, so und eigentlich noch wesentlich härter und undiplomatischer verarbeite ich die Krankheit. Ich habe alles in den Jahren analysiert und in Frage gestellt, um mit einem guten Fundament dann arbeiten zu können. Mir ging es nie um Recht haben, mir ging es nur darum, andere Perspektiven Dir zu geben. Ob Du sie nutzt oder nicht, dass entscheide ich nicht.
Denken ist in dieser Krankheit mein wichtigstes Kapital und mein Spruch ist: Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die anderen.
Viel Spaß noch im Forum, nebulos
PS: Bitte lass meine Sätze so stehen und interpretiere nichts hinein, danke.
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.19 18:00.