Hallo Frech,
ich muss leider mit etwas Sarkasmus anfangen, um Dir bildlich zu zeigen, dass ich keinen sinnvollen Diskussionsfaden zwischen uns sehe: Ich habe einen Vorschlag, Du schreibst mir demnächst einen Text, den Du lesen möchtest, den ich dann Dir als Antwort in dieses Forum stelle. Wie findest Du diese Idee? Da diese Zeilen eine klar erkennbare Respektlosigkeit darstellen und im öffentlichen Raum von mir gepostet werden, werde ich mich hiermit aufrichtig entschuldigen.
Mal ganz ehrlich, was möchtest Du von mir? Erst teilst Du heftig aus, dies lässt problemlos in Deinen Texten der Vergangenheit belegen und dann forderst Du von mir sinngemäß einen respektvollen Umgang ein. Ich gehe mit Dir in all meinen
bisherigen Beiträgen zwar kritisch, aber auch immer respektvoll um. Ich wüsste jetzt nicht, wann ich verbal einmal entgleist bin. Meine Kritik richtete sich in der nahen Vergangenheit konstruktiv gegen Deine Beiträge, da etliche von Dir aufgestellte Thesen mit einem Anspruch auf Allgemeingültigkeit fraglich sind. Ich verlange (wissenschaftliche) Beweise, wenn jemand Thesen hier verbreitet, die sehr wahrscheinlich keine Allgemeingültigkeit haben und somit das Bild der Krankheit und dem Umgang mit der Krankheit verzerren.
Ich arbeite schon seit 15 Jahren, also nicht die gesamte Krankheit schon, mit Erfahrungswerten oder wie ich es häufig durch ein Fremdwort ausdrücke, mit empirischen Fakten. Dabei nutze ich, wie ich im letzten Beitrag angedeutet habe, unter anderen Soft-Skills aus anderen, nicht medizinischen Bereichen, um mir Handlungsmuster, Erklärungsmuster und Modelle zu basteln, womit ich dann unter anderem abstrakte Begriffe in dieser Thematik greifbar mache. Diese Anlehnungen hole ich mir aus allen gesellschaftlichen Bereichen, wenn sie Sinn machen. Das spirituelle Milieu, aus dem Du Deine Ideen ziehst, bringt mir diesbezüglich gar nichts. Auch bringt mir das zusammenhanglose zitieren von Aussagen irgendwelcher Gelehrter nichts. Mit bestimmten Grundsätzen an diese Arbeit zu gehen, hilft schneller herauszufinden, was mir etwas bringt. Den Wortstamm wissenschaftlich kann man somit zweideutig betrachten. Zum einen gibt es die Wissenschaft in den verschiedensten Disziplinen und zum anderen kann man vom wissenschaftlichen Arbeiten sprechen….
Phasen zu verhindern oder denen schnell zu begegnen, ich kann nur für mich mit bipolar 1 sprechen, geht für mich vor allem nur, wenn man sich klar gegen (Hypo)manien positioniert. Und dann versucht man über Jahre anhand von Beobachtungen sich eine Disziplin aufzubauen, die dies unterstützt. Das ist die Kurzversion, wobei mir bewusst ist, dass ein bisschen Beten und ordentlich Glück auch notwendig sind.
Mal etwas selbstbewusst geschrieben, die Ideen, die ich hier anbringe, sind zu 95% meine Ideen und somit nicht von irgendwelchen Therapeuten oder anderen Personen. Ich würde daraus schlussfolgern, dass mein Denken sehr variabel und flexibel ist. Mein Alltag ist bewusst so gewählt, wo ich viele Einflüsse habe, damit ich immer wieder gefordert bin. Sicherlich habe ich auch ein bisschen Glück, wieder so agieren zu dürfen.
Ich kann Dir nur anbieten, lies (bitte) meine Beiträge. Wenn Du dann noch etwas konstruktiv zu kritisieren hast, dann lese ich das gerne.
Und zum Thema Wertschätzung, ich erarbeite mir die Wertschätzung, ich fordere sie niemals ein.
Ich bitte Dich um eine temporär selbstkritischere Auseinandersetzung mit Deinen verfassten Beiträgen an mich, sonst macht der bilaterale Austausch zwischen uns keinen Sinn.
VG nebulos