Hallo Lichtblick, hallo alle anderen Interessierten,
Lichtblick, möchtest Du Sputnik wirklich helfen? Brauchst Du dazu auch noch Heike, um gemeinsam stärker aufzutreten?
Deine Hilfe scheint mir nicht echt und aus dem Herzen kommend zu sein. So spricht man mit jemanden, den man plattwalzen möchte. Mir scheint, Du lechzt eher nach möglichst vielen Anhängern und permanenter Bestätigung Deiner in Stein gemeiselten Behandlungstheorien. Und definierst Dich über Deine Erfahrung. Diese Kommunikation ist stark von oben herab und nicht auf Augenhöhe. Sie klingt daher arrogant, besserwisserisch, überheblich, wenig vertrauenerweckend.
Ich sehe keine akute Gefahr, aktuell Sputnik helfen zu müssen. Mir erscheint sie so stabil, dass sie sich an die tieferen Gründe der Erkrankung heranwagen kann. Dies ist bei Sputnik bereits geschehen und ihre Erklärungen sind recht plausibel, wenn auch nicht alle wissenschaftlich belegbar.Letzteres muss auch nicht zwangsläufig sein, denn Glaube versetzt bekanntlich Berge. Siehe Untersuchungen zu Placebo. Sputnik hohe Motivation dürfte schon allein Ohnmachtstendenzen Depressiver entgegenwirken. Viele hier kennen Hilflosigkeitszustände, in denen kein einziges Gegenmittel zur Verfügung steht. Sputnik verfügt über subjektive Gegenmittel! Andere müssen daran nicht glauben.
Es gibt in ihrer Familie vermutlich keine weiteren Bipos. Verständlich, dass sie für sich die genetische Disposition in Frage stellt. Theoretisch ist auch noch eine falsche Diagnose denkbar. In den USA werden aktuell viele Kinder zu Opfern einer lebenslangen Störung gemacht und mit starken Medikamenten behandelt. Es ist bereits mindestens 1 Todesfall bekannt, wo ein anscheinend 'bipolares' Grundschulkind an den Folgen der Übermedikation gestorben ist.
Bipolare Diagnosen nehmen auch bei uns rasant zu. Oft ohne eingehende ausführliche Diagnostik. Ich habe es an mir selbst erfahren! Immer mehr liegt auch der Verdacht nahe, dass Antidepressiva das 1. MAL zur Hypomanie führten und es da doch vorschnell ist, sofort eine 2. DIAGNOSE dem jahrelang Depressiven aufzudrücken. Auch das ist bei mir der Fall. Vor Einnahme von Antidepressiva hatte ich NIE vorher Hypomanien!!! bis zu meinem 48. Lebensjahr.
Für mich ärgerlich, da mir das Venlafaxin, Mirtazapin, Sertralin, Cymbalta Hypomanien bescherte und diese in der Psychiatrie nicht mal ernst genommen wurden.
Man orientierte sich allein am Zielspiegel und glaubte mir nicht, dass ich schon weit drüber sei. Weit drüber, ohne Phasenprophylaxe, wurde ich dann mindestens 5 Mal aus der Psychiatrie entlassen. Ich durfte sogar vor Medizinstudenten auftreten und zeigen, wie ich mich vom leblosen schwer depressiven Brocken innerhalb von 2 Tagen zum selbstbewussten Bühnenredner ohne Angst verwandelte.
Sputniks Bedürfnis, seine Erkrankung zu erklären ist in der Psychologie sogar als ausgesprochen wichtig anerkannt.
Die individuelle Erklärung muss sich dabei nicht wissenschaftlich absichern lassen, sondern für den Betroffenen ein Kohärenzgefühl erzeugen.
Individuelle sinnhafte Erklärungen können sehr stark zu Selbstwirksamkeit, Sinnerleben, Akzeptanz, Verbundenheit, Kompetenzgefühl, Selbstbewusstsein.... führen. Auch zur Motivation, selbst für mehr Lebensqualität einzutreten und Phasen zu reduzieren.
In meinem Fall ist es eine hohe Motivation, Traumata über mindestens 3 Generationen nicht durch eigene Unreflektiertheit und Wiederholung von Mustern an meine beiden Töchter weiterzugeben. Mein genetisches Erbe ist genug Risiko für sie, also werde ich alles dransetzen, mein Leben mithilfe systemischer Therapie aufzuräumen.
Denn Gene werden nicht ohne entsprechende Umwelteinflüsse aktiv. Ebenso wirkt die Umwelt auf Gene zurück, was immer noch unterschätzt wird. Wie auch die Neuroplastizität des Gehirns.
Es ist doch schon ein Riesen Fortschritt, dass ich nicht wie die Patentante meiner Mutter lebenslang unter Haldol stehe, sondern aktuell mit 100 mg Lamotrigin und 25 mg Quetiapin zum Schlafen stabil bin. Die besagte Verwandte erlebte gerade mal ihren 60. Geburtstag, da sich zu dem Psychopharmakacoktail noch zahlreiche andere Medikamente dazugesellen. Sie hatte durch ständige Bekommen bei, Lethargue, Antriebsarmut und Heisshunger massives Übergewicht, dadurch Bluthochdruck, Herzprobleme, Wassereinlagerungen, frühen Altersdiabetes, Nierenprobleme, Tics und Bewegungsstörungen durch Neuroleptica, starke kognitive Beeinträchtigungen, starke soziale Isolation und Einsamkeit.........
Ich habe in meinem Fall sehr wohl das Gefühl, dass ich meinen eigenen Töchtern viel Angst nehme, indem ich sehr vorsichtig mit den Medikamenten umgehe, Risiken und Gewinn abwäge, regelmässig Sport treibe (eindeutig antidepressiv!), offen über die Krankheit rede, gute soziale Kontakte pflege, eine sinnvolle Tagesstruktur trotz Frühpensionierung habe, mit Ernährung sehr viel Wohlbefinden erreiche, mit Musik und Tanzen mein Gehirn beweglich halte, in Ehrenämtern soziale Anerkennung erhalte, den Wert der Selbsthilfegruppen für mich nutze, Recovery für mich ein motivierendes Thema ist, ich über Stressreduktionstechniken aus der Verhaltens- und Traumatherapie verfüge, Stress durch Achtsamkeit regulieren kann, Genuss freudebereitende Aktivitäten für mich sehr wichtig sind........Ich zwar 80 Prozent schwerbehindert bin, mich aber auch lange Phasen völlig gesund und fit fühle.
Mich ärgert die agressive entweder oder Diskussion über Medikamente hier im Forum!!!
Es fehlt jeglicher Respekt vor alternativen Lösungsansätzen zusätzlich zur konventionellen Therapie!
Lichtblick scheint seit 15 Jahren gänzlich immer das gleiche runterzubeten und zeigt null Respekt für zusätzliche Therapiemöglichkeiten. Sie gleicht einem Prediger in der Wüste. Ihr Ton ist sehr aggressiv und ihr Denken kreisend verbohrt, wogegen doch Quetiapin helfen müsste.
Warum spricht Cornelia nie konkret über Methoden der Psychoedukation, die sie im Alltag erfolgreich anwendet. So wenig über ihre eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Schwankungen, über ihre Wünsche und Ziele im Alltag?
Dies wäre motivierend und glaubwürdig. Warum lese ich NIE etwas von ihrer Alltagsgestaltung, die ja auch für mich vielleicht wertvolle Impulse fernab der Medis liefern könnte?
Wie offen bist Du Cornelia, auch über Deine Nebenwirkungen von Medis, über Ängste, Wut, Traurigkeit, eigenes Scheitern, Hoch und Tiefs, Gefühle, Träume, Verluste, Alltagsschwierigkeiten......zu schreiben?
Du hast für mich hier leider bis jetzt kaum ein Gesicht, ausser das einer resoluten, etwas herrischen, wenig einfühlsamen Krankenschwester, die völlig genervt ist von den ach so dummen, uneinsichtigen Patienten, die nicht tun, was sie klipp und klar verordnet.
Sorry, Cornelia. Ich habe es Vielleicht etwas überspitzt oder sogar überlesen. Aber Du bist kaum auf alternative Ideen anderer Forumsmitglieder eingegangen.
Sputnik liefert gute Impulse, worüber wir hier gemeinsam Nachdenken und Erfahrungen zusammentragen könnten.
- die Rolle einer gesunden und ausgewogenen Ernährung
- soziale Kontakte ausserhalb des Forums!
- Bewegung
- Soziotherapie
- Selbsthilfegruppen
-recovery
- soteria
- Lebenssinnfragen
-konstruktive KOMMUNIKATION
- TRIGGER
- Umgang mit Traumata
- Beziehungsgestaltung
- Schematherapie
- Musterunterbrechung
- Stellenwert von Arbeit, Haben und-Sein
- Selbstwertgefühl.......
Ich habe von mir noch wichtige Ressourcen ergänzt.
Vielleicht werden wir doch alle etwas sensibler bezüglich unseres lautstarken Auftretens und Rechthabenmüssens.
Ich würde es mir nicht nur für Sputnik, sondern auch für viele Mitlesende und Neulinge und mich selbst wünschen.
Tut mir leid, aber die 'Alten Hasen' sind sich glaub wenig bewusst, dass einige unter ihnen kein gutes Bild hier im Forum vom erfahrenen Bipo abgeben.
Mehr Achtsamkeit und Toleranz/ Respekt ist wünschenswert. Ich komme sonst leider in Bälde auch zu der Bilanz, dass das Forum mir persönlich ausser Sutenbeissereien, Profilierungsgehabe, Abwertungen, Gehässigkeiten nichts bringt. Dann war ich die längste Zeit hier.
Frech