Hi,
warum antwortest Du auf meinen Beitrag nach längerer Zeit?
Die Psychoedukation musst Du mit Lichtblick diskutieren, ich brauche diesen Begriff nicht.
Und ich habe mich nie dazu geäußert, dass Medikamente über die Symptomatik hinweg lindern könnten. Dass die bipolare Störung eher nicht alleine aufschlägt und durch andere psychische Thematiken getriggert wird, ist seit zig Jahren eine meiner Hypothesen. So gesehen oder mit der Hypothese muss man bei einer tiefergehenden Betrachtung der eigenen psychischen Situation die einzelnen Symptome gedanklich voneinander isolieren.
Die bipolare Störung lässt sich bildlich ausgedrückt, ich bin aufgrund der noch unbekannten Variablen vorsichtig, als eine irreversible Schädigung bestimmter Stoffströme im Gehirn verstehen. Irreversibel heißt in diesem Moment, dass diese umgebildeten Stoffströme nicht mehr umkehrbar sind. Daher handelt es sich nach heutigem Stand in der heutigen Gesellschaft um eine chronische Erkrankung.
Das was Du an Themen beschreibst, mag die bipolare Störung, die scheinbar eher rezessiv bei Teilen der Bevölkerung vorliegt (???), ausgelöst zu haben. Hier liegt bei Dir aber, mit absoluter Vorsicht geschrieben, eine andere bzw.
noch besser zu differenzierende psychische Situation oder Krankheit in Abhängigkeit vom Erlebten vor.
Nach meiner Auffassung anhand der wenigen Anhaltspunkte vermischt Du hier zwei Ereignisse miteinander. Zwar bedingen sie sich, aber eine Differenzierung der dazugehörigen Symptome lassen vielleicht neue Strategien des Umgangs und der Behandlung mit dem Gesamtpaket zu.
Die bipolare Störung für sich gesehen, ist aufgrund der wenig bekannten Zusammenhänge nur in der Syptomatik behandelbar. Diese Behandlung setzt sich entsprechenden aus den Möglichkeiten zusammen, die zur Verfügung stehen. Aktuell ist dies medikamentös möglich und es lässt sich über eine Anpassung des Verhaltens einiges erreichen. Selbst wenn die Zusammenhänge bekannt wären, wird es schwierig sein, die Problematik im Gehirn dauerhaft zu korrigieren. Hier müsste man völlig neu in der Therapie ansetzen. Die aktuellen Medikamente werden letztendlich, wenn auch schon stark verbessert in der Wirkweise nicht gezielt auf die betroffenen Areale des Gehirns gegeben, sondern es erfolgt bei der jetzigen Einnahme ein "Ausschütten" aufs gesamte Gehirn, trivial ausgedrückt.
Bipolar ist nicht gleich bipolar und vor allem können nicht alle Symptome und Erlebnisse dort hineingepresst werden. Ich spreche hier aus persönlicher Erfahrung.
Diese Ausführung von mir ist mit extremer Vorsicht zu genießen, da von mir hier nicht nachgewiesene Aussagen getätigt werden!
VG
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.08.19 12:54.