Medikamente und Psychoedukation stellten für mich Möglichkeiten zur Stabilisierung war. Auf der Symptomebene!
Darunter die wirklichen Ursachen waren in Verhaltenstherapien wenig gefragt, was für mich unbefriedigend war.
Ich wollte und musste tiefer schauen, fühlen, hören, welche Botschaften sich hinter den Symptomen verbargen.
Dazu setzte ich mich intensiv mit meiner Familienngeschichte über 3 bis 4 Generationen auseinander.
Nicht in einer Therapie, sondern mittels systemischer Methoden. Aufstellungen, Stammbaum,religiöse Prüfungen, Sündenböcke in der Familie, Flucht und Vertreibung nach 1945 aus Dachau nach Schwaben mit meiner damals 4 jährigen Mutter. Gewalt durch nationalsozialistische Erziehungsmethoden wie Schlagen, sexueller und emotionaler Gewalt, Erziehung durch Bestrafung und Angst. Paterbalisierung der Kinder. Diese waren schon vor mir Arbeitskräfte im FMiliensystem, dürften nur so kurz wie möglich zur Schule, um die Familie mitzuernähren. Meiner Mutter würde verboten eine Ausbildung zu machen, worunter sie bis heute leidet, ihre Talente unzureichend ausüben könnte und früh mit 19 Jahren meine ältere Schwester bekam.
Ich selbst hatte oft schreckliche Angst, meine Mutter würde sich wegen unserer Ungezogenheit umbringe, vor den Zug werfen,abhauen, uns weggeben, meine Eltern sich trennen.
Klinikaufenthalt meiner Mutter wurden uns nie erklärt. Man stellte uns vor vollendete Tatsachen.
Die Mutter sei nicht krank, sondern müsse sich von den schlimmen Kindern erholen. Wir mussten mehrfach die Betreuung durch fremde Personen hinnehmen. Wir würden in den Keller gesteckt, unvermittelt bei der Oma mit ihrem tyrannischen Mann abgesetzt, verlassen, ohne auf einen Urlaub vorbereitet worden zu sein.
Unterdrückung von Trauer,Schmerz, Tränen, eigener Befüftigkeit waren an de Tagesordnung. Wir hatten auf lieblose Weise zu funktionieren. Schulische Leistungen wurden ignoriert. Man versuchte meine beiden Schwestern und mich früh in die Hände eines Mannes zum Heiraten zuzuführen.
Geld würde zurückgehalten, meine Ausbildungen musste ich selbst ab dem 16. Lebensjahr finanziieren. Mit 18 Jahren wohnte ich bereits schon zwei Jahre in einer fremden Stadt alleine.
Dazugehören die Einsamkeit, Ohnmacht, eine sich entwickelnde Essstörung als Versuch, die Aufmerksamkeit der Eltern auf mich zu lenken vergergeblich.
Das Bedürfnis nach Wärme, Sichdrheit,