Hallo Sputnik,
Dein Eingangsbeitrag gefällt mir sehr gut. Für mich ist es wichtig, Krankheitsursachen zu identifizieren, Verhaltensmuster zu erkennen und neue zu üben. Ich nehme Medikamente. So wenig wie möglich, soviel wie nötig. Mein Psychiater begleitet mich auf diesem Weg, war auch schon bereit, es ganz ohne Medikamente zu versuchen.
Ich frage nach dem Warum der Krankheit, wichtiger ist vielleicht noch 'wozu' zu fragen.
Die Krankheit hat mich verständnisvoller für andere leidende Menschen gemacht. Sie hat mir ganz viel Zeit geschenkt. Sie macht mich kreativ und ich habe schon viele tolle Seminare entwickelt und dafür viel positives Feedback erhalten. Ich lernte, nach Hilfe zu fragen und Hilfe anzunehmen. Ich habe gelernt, nach 20 jähriger Ehe alleine zu leben und meine Freiheiten zu genießen. Ich weiss, was mich im Leben antreibt und mir das wichtigste ich. Ich engagiere mich sozial und ökologisch. Singe im Chor. Mache mir jeden Tag eine Freude.
Soviel erstmal. Ich bin fest davon überzeugt, dass Du herausfinden wirst, wozu diese Krankheit für Dich gut ist.
Lass Dich nicht verunsichern, wenn andere einen anderen Weg einschlagen. DU BIST DU. DAS IST DER CLOU!
LG
Frech