Re: Mit Bipolarer Störung im Wohnheim f. psych. Kranke

25. 06. 2019 07:24
Hallo Bonaparte,

ich schließe mich Heike's Beitrag an.

Aus eigener Erfahrung möchte ich Dir eine Begebenheit aufschreiben, die bezogen auf Deine Situation nicht ganz paßt. Vielleicht kannst Du dennoch etwas damit anfangen.

Während eines Klinikaufenthalts wurde mir gesagt, man mache sich große Sorgen um mich.
Ich sei (oder mache) zu viel alleine.

Es wurden deshalb regelmäßige Gespräche bei einer Psychologin angesetzt.
Die erzwungenen Gespräche waren für mich eine Tortour.

Das Anliegen der sich um mich Sorgenden konnte ich nicht nachvollziehen.

Ich bin ein Mensch, dem es sehr wichtig ist, selbstbestimmt zu leben.
Aufgrund der als Bevormundung empfundenen Maßnahme stellte sich bei mir eine Totalverweigerung ein.

Irgendwann sagte mir die Psychologin, man habe eingesehen, dass (Zitat) "man aus mir keinen Partylöwen machen könne".
Ab da "durfte" ich dann endlich so sein, wie ich bin.

Dieses Erlebnis hat sich mir eingebrannt.

Auch heute noch passiert es mir hin und wieder, dass Personen mein Verhalten nach eigenen Maßstäben beurteilen.
Da grenze ich mich so rigiros ab, als ginge es mir ans Leben.

Ich wünsche Dir Kraft und Durchhaltevermögen, um so zu leben, wie Du es für Dich als passend empfindest.
Alles Gute!

Viele Grüße

Deborah
w, 72



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.19 07:35.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Mit Bipolarer Störung im Wohnheim f. psych. Kranke

Bonnaparte 1737 24. 06. 2019 19:00

Re: Mit Bipolarer Störung im Wohnheim f. psych. Kranke

Heike 590 24. 06. 2019 19:40

Re: Mit Bipolarer Störung im Wohnheim f. psych. Kranke

Deborah 667 25. 06. 2019 07:24

Re: Mit Bipolarer Störung im Wohnheim f. psych. Kranke

dino 500 25. 06. 2019 16:17

Re: Mit Bipolarer Störung im Wohnheim f. psych. Kranke

Bonnaparte 686 26. 06. 2019 21:39



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