Hi,

versuch Dich Deiner Stärken zu besinnen, welche Dich vorher so stark gemacht hatten. Es geht mir um das, was Dich von Innen heraus zu Deinem Leben bis zum Zusammenbruch stützte. Die kann man weitestgehend jetzt auch nutzen. Klar bedarf es Zeit und eine gewisse Geduld, da die bipolare Störung z. B. enorm die Konzentrationsfähigkeit zerlegen kann.

Das andere, wie das Äußere kann man nicht abhaken, aber man sollte es im Kontext betrachten und verarbeiten. Es bleiben Narben, ich nenne es so, aber sie sind gut zu akzeptieren, wenn man sich neue Ziele setzt, die auch angeht und das eigene Blickfeld sich auch nach vorne richtet.

Das wichtigste ist aus meiner Erfahrung, sich entsprechend wieder aufzustellen, was man will und kann - Phantasie ist hierbei auch wichtig. Rückschläge, die Teil des sich Aufrichten sind, kann man auch positiv nutzen, um sich zu korrigieren. Man findet häufig im Nachhinein rationale Gründe, sprich normale Hindernisse, die man dann kennt und beim nächsten Mal beachtet.

Geduld ist gefragt. Und wenn Du ein gesundes Umfeld hast, was Dich auffängt und mit Dir auch mal sachlich etwas bespricht, wäre es super.