Guten Morgen,
ich bin schon sehr erstaunt, wie viele von euch in der Lage sind Vollzeit / Teilzeit zu arbeiten. Ich habe die Beiträge nur überflogen (für mehr reicht meine Konzentration leider nicht aus), und habe immer oft gelesen, dass es nicht anders geht oder es tauchte auch mal das Wort "zusammenreißen" auf.
Ich habe mich früher auch immer wieder zusammengerissen. Für mich war Arbeit auch immer sehr wichtig. Leider bin ich vom vielen zusammenreißen jetzt so kaputt, dass ich seit 2017 voll erwerbsgemindert bin und seit ein paar Monaten unbefristet. Das ist für mich insofern heftig, weil auch meine Kinder alle aus dem Haus sind und ich jetzt nichts mehr zu tun habe und auch nicht in der Lage bin, regelmäßig etwas zu tun. Habe es mit Ehrenamt, Enkelkind betreuen, Sport etc. versucht. Die Depression holt mich immer wieder ein. Hypomane Phasen habe ich nur noch vereinzelt und sehr kurz, das äußert sich nur in Ideen, die aber nicht verwirklicht werden.
Ich hätte gerne eine Aufgabe und wäre gerne in der Lage etwas zu tun. Aber es klappt nicht. Ob ich verletzlicher als andere bin oder ob meine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit ängstlich vermeidenden / emotional instabilen Anteilen auch eine Rolle spielt, weiß ich nicht.
Herzliche Grüße
weiblich, geb. 1967
Bipolare Störung II,
kombinierte PS
(ängstlich vermeidend; emotional instabil)
Migräne;
Hypothyreose
Medikamente:
L-thyroxin 125
Venlafaxin 75
Quetiapin 50
Lamotrigin 150