Er ist teilweise so vollkommen Realitätsfern. Bringt es denn was ihn einfach immer wieder mit der Realität zu konfrontieren?
Nein. Ich habe seinen Zustand als "fremdgesteuert" bezeichnet.
Und jetzt willst Du ihn mit Deiner Realität konfrontieren?
Das kann die fremde Macht, (und das ist sie!) nur als Bedrohung ansehen.
Oder als lächerlich oder sonst etwas.
Wenn die fremde Macht ihn in ihren Klauen hat (und das hat sie),
dann spielt Deine Realität keine Rolle. Die darf nicht mehr mitspielen.
Würde sie mitspielen dürfen, wäre er nicht mehr auf diese Weise
krank wie jetzt.
Und da haben wir den Punkt: Die Krankheit änderst Du nicht.
Die müsste behandelt werden, das lässt er nicht zu.
Nehmen wir an, Du schaffst es ihn in die Klinik zu bringen. Dann
wird er kurz gegen seinen Willen behandelt. Irgendwann kann er
sich an seinen Willen erinnern. Und haut alles wieder in die Tonne.
Es ist so, wie der Neurologe gesagt hat. Ich finde das auch grausam
für alle Beteiligten: Die Krankheit muss ihn an die Wand fahren.
Und dann lässt er sich vielleicht behandeln. Vielleicht.
Es steht nicht in Deiner Macht. Gegen diese fremde Macht kommst
Du nicht an.
Wir Betroffenen übrigens auch nicht. Entweder nehmen wir unsere
Medikamente. Oder es passiert etwas, was nicht selbst gewählt ist.