ach ja, ich würde doch nicht hier schreiben, wenn ich überhaupt keine Zweifel hätte...
Auf der einen Seite bin ich tatsächlich ziemlich froh, dass ich mal mehr Sachen auf die Reihe bekomme, als vorher. Sicher hätte ich mich am Sonntag auch aufs Sofa setzen können, statt so früh schon das Frühstück vorzubereiten.
In meiner Gruppentherapie sitzen immerhin auch zwei Psychologinnen. Aber nein, die ganzen Leute kennen mich erst seit Februar.
Ich treffe mich mit einem längeren Bekannten fast wöchentlich, mit dem ich tatsächlich über das Thema spreche. Er hat auch Therapieerfahrung und andere Maniker kennengelernt.
Heute morgen bin ich tatsächlich erst vom Wecker geweckt worden. Und ich falle jetzt auch gleich schlafend um.
Auf der Arbeit bin ich im Prinzip gezwungenermaßen produktiv. Ich hatte solange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem hatte... Ihr kennt das.
Jetzt wird sich im August meine Position im Job ändern, aus meiner Sicht weniger Verantwortung, und das gefällt mir ziemlich gut. War auch mein eigener Vorschlag. Das bedeutet für mich weniger Streß, so wie ich mir das jetzt vorstelle.
Und ja, ich habe doch etwas Angst vor meiner eigenen Courage.
Irgendwie kann ich überhaupt nicht gut einschätzen, welches nun das richtige Maß an Antrieb ist :-( weil ich auch überhaupt nicht sicher bin, wann ich mal richtig normal war, falls überhaupt... Vielleicht ist das ganze ja auch nur in meinem Kopf? Ich habe das Gefühl, dass ich eher früher grundsätzlich untertourig gefahren bin. Teilweise war ich einfach acht Stunden arbeiten und dann nur noch faul auf dem Sofa. Zur Zeit gehe ich tatsächlich nach Feierabend meinem Hobby nach! Das mache ich rückblickend auch nicht kontinuierlich, mehr so phasenweise...
Danke für Eure Rückmeldung.