Wenn du etwas ausführlicher Wissen aneignen möchtest über Psychoedukation bei BS, dann lies "Psychoedukation bei bipolaren Störungen" von Bräunig und Wagner. Ist allerdings von 2006.

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Was mir aber mit meiner jetzigen Erfahrung in einer solchen Psychoedukation noch wichtig wäre, ist das Bereitstellen von Strategien und taktischen Ideen für die gesamte Palette von Szenarien.

Die gesamte Palette von Szenarien wirst du nirgends abdecken können, weil diese viel zu umfangreich ist. Dann ist es auch so, dass vergleichbare Szenarien sich eben Jahre später doch etwas anders gestalten (z.B. Trennungen, Umzüge, Arbeitsplatzwechsel und -verlust, Kindesgeburt usw. usf.) Wie willst du das alles in der Psychoedukation abdecken? Die Strategien bleiben ähnlich und vergleichbar (z.B. Reizabschirmung, mehr Aktivität, Medikamente anpassen, soziales Umfeld einbeziehen u.v.a.m.).

Ich hatte vor fünf Jahren tierisch Muffensausen vor meinem Umzug, weil ich Jahre zuvor durch einen Umzug und andere Faktoren manisch wurde. Letztendlich bin ich da ganz gut durchgeschlingert, nicht ohne Anspannungen und ab und zu zu wenig Schlaf, aber es ging. Und so war es gut.

Die eine Trennung kann einem mehr zu schaffen machen als die andere. Wechsel in Emotionalitäten kannst du nur schwer in die PE packen, das ist zu hypothetisch. Ich denke, dafür wäre auch eine Psychotherapie geeigneter.

Wenn du Trialog möchtest, dann besuche regelmäßig Psychose-Seminare. Die sollten trialogisch sein. Oder bring dich in eine Verein ein, der tatsächlich trialogisch arbeitet. Und hier greift meine Kritik als langjähriges Mitglied der DGBS (seit 2003). Dort sehe ich trotz "Dreigewaltenteilung" (Angehörige, Betroffene, Profis) den Trialog nicht wirklich umgesetzt. Jede Fraktion kocht irgendwie sein eigenes Süppchen. Auf den Tagungen gibt es dann mal trialogische Symposien und Workshops. Das ist mir persönlich zu wenig.

Alles Gute
Friday

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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.

Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.

Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.