Hallo Nebulos


> normalen Alltag ermöglicht. Es gibt Abstriche,
> meist in der Belastbarkeit. Daher mein zweiter
> Augenmerk auf das eigene Verhalten.


Ja, das ist wahr. Mir wurde und wird immer wieder gesagt, dass ich die verminderte Belastbarkeit akzeptieren muss und mich nicht mit anderen Menschen vergleichen soll (was auch ein "Gesunder" nicht tun sollte). Ich finde, dass man die geringe Belastbarkeit als Chance sehen kann. Man kommt raus aus dem "immer höher, schneller, weiter"-Karussell und Selbstoptimierungswahn. Manche Leute sind bis an ihr Lebensende darin gefangen.

Ich gebe dir Recht: man braucht schon Strategien, um auftretende Phasen zu bewältigen, mir hilft, dass ich mir sage: "es ist nur eine Phase ;-), das geht vorbei." Das geht aber nur, weil ich aufgrund der medikamentösen Einstellungen keine Spitzen mehr haben, sondern nur noch kleinere Täler und Hügel. Sich in einer schweren Depression zur Aktivität zu zwingen halte ich für falsch. In einer solchen Phase sollte man nur sich regelmäßig waschen, was essen und zum Arzt gehen. Mehr nicht. Gerade um den Zwang rauszunehmen und dem Leistungsdruck entgegenzusteuern. Aktivität muss von innen heraus kommen.

Liebe Grüße,
Ceily



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.19 13:42.