Hi Ceily,
ich definiere für mich diese Krankheit als eine irreversibel veränderte Stoffwechselproblematik im Gehirn. Veränderungen, die einen normalen Alltag im jetzigen Maßstab erschweren. Die Medikamente wirken letztlich immer noch unspezifisch (Gießkanne). Daher verneine ich für mich die Logik, dass eine gute Medikamenteneinstellung grundsätzlich einen normalen Alltag ermöglicht. Es gibt Abstriche, meist in der Belastbarkeit. Daher mein zweiter Augenmerk auf das eigene Verhalten.
Für mich erkenne ich, dass depressive Phasen in unmittelbaren Zusammenhang zu geblockten manischen Symptomen stehen, aber es ist kein Verlangen, sondern in der Logik, dass ich mich nur schwer im normalen Bereich austarieren kann und durchrutsche. Umgedreht kenne ich es von depressiv auf hypoman in kürzester Zeit auch. Die natürlichen Schranken, die hier einen einnorden, sind nicht da. Menschen mit "nur" Depressionen haben zumindest im Hoch oder vor dem Hoch eine Schranke.
Das Irrationale macht die Krankheit unberechenbar. Daher mein Mehr-Säulen-Strategie.
So meine Gedanken, jetzt muss ich dem Vortrag wieder folgen.
LG nebulos