Mmmmh, es ist kein Experimentieren im negativen Sinne, wenn man auch auf der Seite des Verhaltens versucht, seine Situation zu verbessern.
Medikamente sind nur eine, wenn auch die wichtigste Säule, auch muss man langfristig seinen Alltag mehr oder weniger anpassen, um Phasen zu verhindern bzw. aus Phasen wieder herauszukommen.
Es mag Medikamente geben, die kurzfristig (u. a. Diazepame) helfen und bei vielen ein Teil der Notfallmedikation bilden, aber ich bin skeptisch, wenn man sich alleine darauf verlässt. Ich sehe intuitiv aufgrund der vielen Fragezeichen bei der Krankheit und der wenig selektiven Wirkung von Psychopharmaka die Notwendigkeit, sich hinsichtlich Prävention und Rückholung bei Phasen auf mehrere Säulen zu stellen.
Ich beobachte bei mir auch, dass sich die Wahrnehmung der Krankheit ändert. Früher war das Manische und Depressive viel ausdifferenzierter, klarer abgrenzbar. Heute beobachte ich bei mir auch immer mehr auch ein gleichzeitiges Auftreten von Symptomen beider Extrema. Dies muss ich schon berücksichtigen.
So meine kleinen Gedanken...