Zum Zunehmen kann ich Olanzapin empfehlen, unter Lithium hat mein Gewicht grob gesehen stagniert. Zum Abnehmen empfehle ich die Lektüre von "Fettlogik vermeiden" von Dr. Nadja Hermann.
In hypomanen Phasen habe ich immer sehr gut abnehmen können, da ich dann mehr Bewegungsdrang hatte und auch weniger geschlafen habe, insgesamt aktiver war - ihr kennt das ja.
Besonders geholfen hat mir da das akribische Führen eines Ernährungstagebuchs, da ich damit jedes Mal vor einer Mahlzeit geprüft habe, ob sie ins Budget passt. Und ich hatte mir auferlegt, dass es nichts zu essen gibt, bevor ich nicht auf dem Crosstrainer war, denn mit vollem Magen bewege ich mich nicht gern.So gibt es dann das Frühstück als Belohnung für die Bewegung, ganz natürlich.
Nachdem ich so etwa 60kg unter meinem Maximalgewicht war, kam ich wieder in die Klinik, es gab wieder Olanzapin, ich wurde damit in die Depression geschoben und ich futterte wieder Schokolade und bewegte mich nicht. Deshalb und weil ich zur Zeit andere Probleme habe, bin ich wieder bei 10kg unter Max.
Eine Strategie gegen medikamentenbedingte Zunahme kann eigentlich nur lauten, das Medikament abzusetzen. Bei Schokolade funktioniert das hundertpro!
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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.