nebulos schrieb:
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> Deine evolutionäre Betrachtung hat einen Fehler,
> wenn das Nahrungsangebot reichlich war, dann wurde
> dies genutzt (Essen, Vorratshaltung). Der Mangel
> war immer mehr oder weniger zu gegen und somit
> auch das Draufgehen auf üppiges Nahrungsangebot.
Das ist kein "Fehler", das ist evolutionär sinnvoll (was die
Evolution immer ist). Aber wie du schon schriebst, der Mangel
hat dominiert, die Fülle war selten (so arbeitet die Natur immer
noch) und wir haben das für uns umgedreht. Die Fülle ist das
normale und der Mangel selten. Der Körper ist noch auf "wenn
es was gibt, rein damit was geht" programmiert, was in
Mangelzeiten eine überlebenswichtige Sache ist, aber in Zeiten
des Überflusses eben ungekannte Probleme bereitet.
Diese Umstellung macht den Körper "krank" (oder ist die
evolutionäre Antwort der Natur?), da er sich nicht so schnell
umstellen kann, wir wir ihn mästen.
> Daher hat der Mensch auch heute das Problem und
> die Veranlagung, mehr zu essen und sich Reserven
> zuzulegen. Aber was sich eben aufgrund der
> Geschwindigkeit der Evolution teilweise auch nicht
> rechtzeitig ausgebildet hat, mit gewissen neuen
> Stoffen umzugehen. Man kann hier auch eine
Ich glaube, es ist eher die Masse und Menge der Stoffe,
die dem Körper Probleme macht. An einzelne kann sich
der Körper leichter gewöhnen, hat mehr "Power" dafür.
Ich hab mich jahrzehnte bewußt vergiftet (Polytox) und
meine pers. Erfahrungen bestätigen das durchaus.
Zu viele Stoffe erfordern zu viele Anpassungen
gleichzeitig,
das ergibt eine Art "Systemüberlastung" ? Der Mensch
an sich ist ja "hart im nehmen", sonst gäb es uns ja nicht
mehr. Aber es ging immer alles langsam. Da alles immer
schneller und mehr wird, kommt der Mensch (oder ist?)
an seine Grenzen der Anpassungsfähigkeit.
Menschen sind ähnlich wie Schweine, was Ernährung
und einige psychische Reaktionen betrifft. Das wird in der
Futtermittelindustrie recht deutlich, wenn man da mal
"tiefer rein guckt". Dort werden Gewicht und Ernährung
sowie einige psychische Dinge mit Zusatzstoffen im
Futter "geregelt". Das sowas prima funktioniert, sieht
man ja an der Massentierhaltung. Wir Menschen futtern
die gleichen, aber auch noch ganz andere "Zusatztoffe"
aller Art, aber wir kaufen uns die selbst und kein Arzt
betreut uns dabei, erst wenn wir krank sind, doktern sie
an den Symptomen rum ;) Real Life eben ...
> Es ist nicht die Frage des Angebots, sondern die
> Frage, wie ich mich disziplinieren kann, denn im
> Menschen steckt der Urinstinkt, für schlechte
> Zeiten vorzusorgen. Und dann kommen noch
> Psychopharmaka die den Stoffwechselprozess
> irritieren.
Ja, Selbstdisziplin wurde hier ja schon öfter genannt.
Das doofe an der ist, das man sie immer anwenden
muss, das funktioniert nicht temporär ;)
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter