Tja, da bist du wohl nicht der Einzige, der sich veräppelt fühlt. Alle, auch die im System arbeiten, wissen das Mangel herrscht, aber es ist ein zähes Ringen.
Hier in meiner Region herrscht sogar ein extremer Mangel an ambulanten PsychiaterInnen (also Ärzten), aber in der Versorgungsleitlienie, die aus den 90er Jahren stammt, stehen wir mit Überversorgung drin. Das ist den Kassenärztlichen Vereinigungen auch klar, dennoch passiert seit Jahren nichts. Jeder fasst sich dabei an den Kopf, aber die verantwortlichen Stellen verweisen immer auf diese Versorgungsstatistik.
Wir haben eben keine Lobby.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).