Brickman schrieb:
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> Du willst Schuldgefühlen das Negative nehmen, wie
> soll das gehen?
Ist gleichzeitig sehr einfach und sehr schwer: Sie annehmen.
Sich selbst erlauben, auch mal "schuldig" zu sein. Hat bei
manchen den tollen Nebeneffekt, das man anderen auch
"Schuld" zugesteht.
> Schneiden wir das Wort durch, dann
> haben wir "Schuld" und "Gefühl". Aber "Schuld"
> ist und bleibt ein vollkommen negativer Begriff.
> "Schuld" ist zutiefst moralisch, partiell gar
> "unverzeihlich", immer irgendwie seeehr schlimm.
> Immer stark entwertend. Schuld kann unerträglich
> werden.
Mal davon abgesehen, das man das Wort nicht trennen
kann, ohne den Sinn zu verfälschen, bezeichnet es ein
bestimmtes Gefühl genauer und nicht allgemein Gefühle
oder Schuld. Es meint einen ganz bestimmten Gefühlsbereich,
Schuld allgemein ist etwas ganz anderes wie ein Schuldgefühl,
auch wenn man das eine wegen dem anderen haben kann.
Man kann sich auch schuldig fühlen, aber gar nicht schuldig
sein. Es ist dann "nur" ein Gefühl, das einer realistischen
Überprüfung nicht standhält.
Schuld als solche kann zugewiesen werden, ein Schuldgefühl
ist aber immer was persönliches. Nur weil mich einer schuldig
spricht, fühl ich mich noch lange nicht schuldig, selbst wenn
der nach allgemeiner Meinung "recht" hätte.
Ich denke, es geht Friday hier mehr um das Gefühl als um eine
tatsächliche (Ent)Schuldbarkeit ?
> Da ist keine Schuld.
Klingt nach sich raus reden.
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter