Du setzt hier deine ersten Schwerpunkt auf den Begriff "Schuld". Klar der steht ja auch vorneweg, vor dem Gefühl sozusagen. Vielleicht macht es das so furchtbar, und weil Schuld vielleicht auch eine "Erfindung" der Kirche ist, wer weiß.
Ich setze meinen ersten Fokus auf den Begriff des "Gefühls". Vielleicht macht es das deutlicher wenn ich von einem GEFÜHL der Schuld spreche. Da ist ein Gefühl, das ich in Worte fassen will. Ersetze es durch einen anderen, vielleicht (zu mir) passenderen Begriff (Verantwortung, schlechtes Gewissen whatever). Irgendwie will dieses Gefühl einen Namen bekommen.
Du sagst "da ist keine Schuld". Aber wenn doch da das Gefühl der Schuld ist, obwohl es keine gibt, ist es dann besser, es permanent ignorieren zu wollen? Das funktioniert nicht.
Es geht mir um die Anerkennung von Gefühlen in erster Linie.
Du siehst ja, dass der Versuch, dieses Gefühl vollständig aus dem eigenen Leben zu verbannen, nicht funktioniert. So habe ich dich zumindest verstanden. Es geht mir auch nicht um eine positivere Bewertung des Gefühls. Annahme ist nicht gleichzusetzen mit Bewertung.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.