Hallo Robsi,
ich finde das einerseits wirklich auch sehr wichtig, dass es
Filme bzw. in den Medien Information und Aufklärung gibt über
die Bipolare Störung.
Auf der anderen Seite kann so ein Total-Outing für denjenigen der sich zur Verfügung stellt
auch herbe Nachteile mit sich bringen, deren er sich vlt. zum Zeitpunkt der Herstellung gar nicht bewusst ist.
Ist wie mit deiner Mailadresse die du hier gerne unterbringen würdest, mach das lieber per PN.
Nicht dass dir noch das Ganze www schreibt, ist ja alles öffentlich hier.
Mich würde es abschrecken, dass es noch so gar nicht feststeht, wo das dann letztlich landet, dein Werk.
Und das Netz vergisst nichts.
Was mich noch interessieren würde ist, wie findet es dein Vater, dass seine Erkrankung zum Thema deiner
Abschlussarbeit werden soll? Beziehst du ihn mit ein?
Ist ja auch so eine Sache mit outen, kannst du hier ja auch oft genug lesen, gerade im Wechselspiel
zwischen Angehörigen und Betroffenen.
Wer wird mit wem und was in Verbindung gebracht, womöglich ungefragt.
Ich hoffe dein Vertrag, den du dann aufsetzt, weist auch deutlich auf die Konsequenzen hin, die es haben kann sich zu outen.
Ich zieh den Hut vor jedem der das macht, er "opfert" sich quasi für die schweigenden (das ist durchaus legitim) anderen.
Je nach Lebenslauf und Situation und Alter, kann das natürlich keinen Unterschied oder auch keine Nachteile bringen.
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach